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Foto: Lamine Traoré / VOA – Voice of America, Public domain, via Wikimedia Commons
Für Ibrahim Traoré, Präsident von Burkina Faso, ist es Zeit, den modernen Neokolonialismus des westlichen Kulturkreises zu stoppen. Ohne das Unwort der Apologeten einer Neuen Weltordnung auch nur auszusprechen, zeigt Traoré, dass auch für ihn Remigration das Mittel der Wahl ist. Schluss damit, junge Fachkräfte wegzulocken und damit heimische Bodenschätze und Ressourcen der Ausplünderung zu überlassen. Schluss aber auch mit Resettlement-Anmaßung und Regime-Change-Fantasien.
„Wir brauchen Fachkräfte“: Kolonialismus in Biedermann-Maske
Präsident Traoré: „Kein Bergbau mehr für den Westen! Unsere so genannten Freunde saugen unseren Reichtum schon seit langem aus. Wir werden die Bergbaulizenzen widerrufen. Sie dürfen unsere Ressourcen nicht ausnutzen. Wir werden sie selbst abbauen“ (Quelle).
IBRAHIM TRAORÉ: ‘BEWARE OF WESTERN MEDIA PROPAGANDA’
— African Stream (@african_stream) July 16, 2024
Burkina Faso President Ibrahim Traoré held a public meeting on 11 July with various organisations in the capital, Ouagadougou, to detail his plans. In addition to sharing essential goals, he educated Burkinabé people on… pic.twitter.com/yRWEOgqPab
Wenn Traoré durchhält, dürfte das globale Geschäftsmodell „Migration“ bald ins Kippen geraten. Das wird bei denjenigen ein böses Erwachen geben, die sich bequem mit dem Mantra „Migration und Weltoffenheit“ eingerichtet haben.
...nur über Migration und eine weltoffene Gemeinschaft könne das Land den Fachkräftemangel stemmen. (Quelle: Tagesschau).
Millionen Menschen fremder Kulturkreise, angelockt etwa durch paradiesisch anmutende Sozialleistungen einzelner westlicher Länder, lassen sich zur Selbstentwurzelung und gefährlichen Asyl-Wanderung nach Westeuropa anstacheln. Gegner der Migration sehen darin die praktische Durchführung eines vermuteten „Bevölkerungsaustauschs“ der Globalisten. Letztere wiederum reklamieren scheinheilig eine so genannte „weltoffene Gesellschaft“, in die jeder ungehindert einwandern kann wie es ihm beliebt. Im zweiten Satz kommt dann regelmäßig die gleiche Katze aus dem Sack: Wir brauchen außerdem diese Migranten. Wegen Fachkräftemangel und so. Eine glatte Lüge. Der Ausruf, „Wir brauchen Fachkräfte“, ist mit Blick auf die Menschenschicksale fremder Länder reiner Neokolonialismus. Er ist nicht weniger menschenverachtend als der überwundene Kolonialismus des 19. und 20. Jahrhunderts, nur weil er in Biedermann-Maske daherkommt. Die herbeigelockten Menschen fehlen in ihren Heimatländern. Weit weg von daheim können sie weder in einem heimischen Umfeld ihre nationale Identität kultivieren, noch ihr Land entwickeln oder es im Zweifel verteidigen. Rohstoffe fallen leichter in die Hände global agierender Industrie-Kartelle.
Auch die Baumwollplantagenbesitzer der amerikanischen Südstaaten waren einst für eine „weltoffene Gesellschaft“ und brauchten zur Gewinnmaximierung beim Baumwollanbau dringend „Fachkräfte. Die hießen damals schlicht und einfach Sklaven. Das Anlocken, Wegfangen und Transportieren des „schwarzen Goldes“, wie Sklaven genannt wurden, erledigten keine „Schlepper“ und „Seenotretter“, sondern Sklavenhändler. Die Ketten der Sklaverei von einst entsprechen heute subtilen Bindungen, die eine automatische Teilnahme an gegenleistungsfreien Bezügen von Sozialleistungen mit sich bringen. Ein größeres Angebot an Rohbaumwolle am Weltmarkt und zunehmende Mechanisierung der Baumwollverarbeitung machten damals schließlich die Sklavenarbeit überflüssig. Daran können sich heutige Hohepriester des Fachkräftemangels ein Beispiel nehmen. In Japan etwa führt Fachkräftemangel nicht zum Herbeilocken von Menschen fremder Kulturkreise, sondern zu Innovationen in der Prozessautomatisierung in der Produktion und bei Dienstleistungen.
Viktor Orbán über den Plan von George Soros aus dem Jahr 2015, die EU mit Millionen Asylbewerbern zu überschwemmen. "Es geht darum, wie man Europa verändern und alle christlichen, konservativen und nationalen… …ausschalten und beiseite drängen kann."pic.twitter.com/4TFqu8hVke
— Peter Borbe (@PeterBorbe) July 24, 2024
Von Beginn der so genannten Asylkrise an haben sich die Machteliten außerdem angemaßt, ein Resettlement-Programm zu implementieren. Verkauft wird dieser Aspekt des Neokolonialismus natürlich in den gutmenschlichsten Farben: „Ziel des Resettlement-Programms ist die dauerhafte Lösung für Geflüchtete ohne Perspektive“ (Quelle s. Link oben). Welch menschenverachtende Anmaßung zu entscheiden, wann ein Leben weit weg von Deutschland dauerhaft perspektivlos ist und wann nicht? Opfer dieser Praxis sind übrigens in Nordhessen häufig Familien aus Eritrea. Tatsächlich hat sich das Leben in der BRD oft als perspektivlos erwiesen. Die perspektivlose Leere wird dabei nicht selten durch Nachwuchs erzeugen ausgefüllt. Das ist NICHT zynisch gemeint, sondern entspricht Aussagen Betroffener auf freundliche Nachfrage.
Etwa 700.000 Syrer bei uns "betroffen"!
— M. Markert (@MathiasMarkert) July 23, 2024
"Keine Bedrohungslage mehr in Syrien".
Was das heißt nach unseren geltenden Asylgesetzen, mach unserem Asylrecht?
"Ab nach Hause".
Das ist nicht meine Meinung. Das ist unser Asylrecht.
Abschiebungen Remigration #Abschiebungen #Remigration!… pic.twitter.com/YqkpbB4tE6
Schließlich ist noch der älteste neokolonialistische Auswuchs zu nennen: Regime-Change-Versuche. Syrien ist 2011 ins Visier eines solchen des Hegemon geraten. Alle Bundesregierungen seitdem haben untertänigst daran mitgewirkt. Die Befehle der Merkel-Administration dazu, die bis heute in Kraft sind – unter anderen freizügiger Familiennachzug und gleichzeitige Sanktionen gegen das tapfer widerstehende Land – sind letztlich Fortführung dieses Versuchs. Aktuell könnte sich hier eine Wende anbahnen. Syrien hat überlebt und sich stabilisiert. Werden nun 700’000 Migranten zurückgeschickt? Und die Sanktionen endlich aufgehoben? KÔ-SEN
Unter’m Strich
Das letzte!
— bozwy🕊️ (@bozwy) July 24, 2024
Mich triggert das extrem! — was macht das mit DIR? pic.twitter.com/o0OfuImyWG
Zuletzt aktualisiert: 25.08.2024 von Heinz Knotek
Ibrahim Traoré, Präsident von Burkina Faso, wagt endlich den Schritt, der dem Kontinent Afrika das Überleben sichern kann – wenn es seine Kollegen ihm nachmachen. Das Ausbluten vieler afrikanischer Staaten an menschlichen und materiellen Ressourcen ist der Plan der Globalisten. Die unendliche Gier der „Westlichen Wertegemeinschaft“ nach Energie und Rohstoffen, sowie billigen Arbeitssklaven ist Programm. Ob er durchhält? Die Frage sollte besser lauten: wie lange wird er noch leben? Traoré ist eine Gefahr für die Globalisten und Neokolonialisten. Sicher wird sich einer:in finden, der ihm beim sozialverträglichen Ableben behilflich ist. Schließlich ist das gerade wieder im Trend – ebenso, wie der Neokolonialismus in Form und Regenbogenfarbe der „weltoffene Gesellschaft“.
Zu Syrien und den Regimechanges: 1991 und 2003 gegen den Irak mit Fakenews, 2011 zerstörte die NATO Libyen, 2012 förderte man den Regime-Change in Syrien mit Bürgerkrieg um die Ölfelder. Seit 2011 haben die Vereinigten Staaten syrisches Öl im Wert von 130 Milliarden US-Dollar gestohlen … Syrien forderte im UN-Sicherheitsrat von den USA eine Entschädigung für gestohlenes Öl.
Ein erbärmliches Highlight waren die Lügen über den Giftgasangriff 2018 in der syrischen Stadt Duma. Verbreitet von der BBC stürzten sich deutsche Medien auf das Thema und produzierten das, was sie nur zu gern tun: Falschmeldungen. https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2021/giftgas-in-syrien-auch-deutsche-medien-uebernahmen-fake-news/ Syrien wurden durch die „Westliche Wertegemeinschaft“ kurzerhand in Schutt und Asche gelegt. Man produzierte Flüchtlinge durch Krieg, und diese Flüchtlinge nehmen neben Afghanen nun den Spitzenplatz in der deutschen Kriminalstatistik bei Gewaltverbrechen ein.
Europas Migrationskrise ist auch eine Folge der Ermordung Gaddafis, der Zerstörung von Libyen und Syrien durch das US-Imperium und seine Vasallen.
Nur zur Erinnerung: Als der Friedenspräsident Donald Trump die Regierungsgeschäfte in den USA übernahm, war eine seiner ersten Amtshandlungen die Beendigung der amerikanischen Angriffskriege. 2 Wochen nachdem Joe Biden die Macht übernahm, wurde Syrien wieder fleißig bombardiert – was Sinn macht, wenn man Europa mit „Fachkräften für Messer und Machet“ destabilisieren will https://apollo-news.net/neue-enthuellungen-im-visa-skandal-standen-fremde-geheimagenten-auf-baerbocks-listen-fuer-charter-fluege/
Auch in Namibia sind die Grünen ein Feindbild! „Die Grünen betreiben Energie-Kolonialismus in Afrika – Neokoloniale Einmischung“
Egal, wo die Neokolonialisten auftauchen, sie hinterlassen verbrannte Erde. Die Zeit von „Hühnerfüße gegen Rohstoffe“ mag vorbei sein. Jetzt wird direkt vor Ort zerstört – für die deutsche Energiewende – nicht mit Waffen, sondern mit der Ideologie der grünen Sekte – finanziert mit deutschem Steuergeld. „Abwirtschaftsminister“ Habeck zerstört mal eben einen Nationalpark in Namibia. https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2024/energiewende-so-zerstoert-habeck-einen-nationalpark-in-namibia/