Monumentale Dreifachausstellung in Paderborn: CREDO – ich glaube
[caption id="attachment_3501" align="alignright" width="288"] Steinkopf aus Riga. © Museum of the History of Riga and Navigation (Foto: Ilgvars Gardovskis)[/caption]Die Christianisierung Europas ist Gegenstand einer monumentalen Dreifachausstellung in Paderborn, vom 26. Juli bis 3. November 2013, im Diözesanmuseum, in der Kaiserpfalz und in der Städtischen Galerie. CREDO – ich glaube, so der Name der Ausstellung, bezieht sich auf die von Kaiser Konstantin beim Konzil von Nicäa im Jahre 325 den anwesenden Bischöfen unter Androhung von Gewalt abverlangte Loyalitätsbekundung für eine kanonische Fixierung des im Römischen Reich inzwischen aus machtpolitischen Gründen zur Staatsreligion erklärten Christentums. Bis Nicäa war das Christentum ein Sammelbecken unterschiedlichster spiritueller Wege. Trotz allem Disputs gingen die Anhänger der einzelnen Schulen respektvoll miteinander um. Nach Nicäa galt fortan: Bist du NICHT für das Dogma, dann bist Du gegen uns (dessen Befürworter) und folglich kein Christ, stattdessen Feind, den man verfolgen und vernichten muss. Die feindliche Übernahme erst Europas, dann des Rests der Welt, nahm seinen Anfang.