Was für ein „Zufall“: Ausgerechnet vor 500 Jahren haben sich in Deutschland die Bauern schon einmal erhoben. In Süddeutschland, im Juni 1524. Symbol der als Bauernkriege in die Geschichte eingegangenen Erhebungen war die Bundschuhfahne. Aber auch im Zuge der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre rumorte es unter der Landbevölkerung. Die zum Teil gewaltsam agierende Landvolkbewegung entstand. Es hat den Eindruck, mit allem haben die Kulturmarxisten gerechnet, nur nicht mit dem Bauernstand.
Thomas Müntzer: Bauern gegen „Pfaffen“ und „Doktörchen“
Özdemir: „Die [wütenden Bauern, die Habeck blockierten] haben feuchte Träume vom Umstürzen“
— Miró (@unblogd) January 5, 2024
Oder sie haben keinen Bock auf Politik, die dieses Land aus Dummheit oder ideologischen Wahn vor die Hunde gehen lässt.
Und da muss schon mehr her wie Abkehr von der Anti-Energiepolitik… pic.twitter.com/AVCz36RNv7
Aiwanger steht 100% hinter dem Bauernprotest: Es ist "politische Notwehr" von denen, die uns seit Jahrtausenden ernähren. Özdemir, Ricarda Lang oder Lindner sollen doch mal einen Hof bewirtschaften: "Wir würden am Ende verhungern!" pic.twitter.com/F4P4j8FtZX
— Gr@ntlɘr 🥨🍺 (@oida_grantler) January 6, 2024
Gleich vorweg – die genannten epochalen Erhebungen der Landbevölkerung schlugen fehl. Den Bauernkriegen schloss sich der heute vermutlich als „gesichert rechtsradikal“ diffamierte Thoams Müntzer an. Müntzer war zunächst reformatorischer Mitstreiter von Martin Luther. Aber…
ZITAT: Luther empfahl Müntzer 1520 auf eine Pfarrstelle in Zwickau. Aber Müntzers Auffassungen unterschieden sich von denen Luthers radikal. Er war überzeugt, dass das Vertrauen in das durch Christus geschenkte Heil noch nicht wirklicher Glaube sei; der müsse in einem inneren Leidensprozess zustande kommen, indem der Mensch die Passion Christi nachvollziehe. Der Glaube an die Wirksamkeit der Sakramente in der traditionellen Kirche sei ebenso falsch wie die Betonung der Bibel durch Luther. Das Endgericht und die unmittelbar folgende Herrschaft Christi auf Erden stünden unmittelbar bevor.
Quelle: www.luther2017.de/reformation/und-ihre-menschen/thomas-muentzer/index.html
Den Marxschen Proletarier des Industriezeitalters hat das Informationszeitalter verschlungen. Heute fahren „Lumpenproletarier“ mit giftigen Batterien auf vier Rädern herum und glotzen auf ihr Smartphone. Laut Karl Marx waren die Bauern Vorläufer des revolutionären Proletariats. Der Klassenkampf der Bauernkriege vor 500 Jahren richtete sich vor allem gegen ökonomische Missstände, hatte aber auch religiöse Gründe, es ging auch um essentielle Glaubensfragen. Spätestens jetzt kann man verstehen, dass der Landwirtschaftsminister von „feuchten Träumen vom Umstürzen“ schwätzt und damit vermutlich eigene Alpträume meint. Denn mit „Doktörchen“ könnte heute der NGO- und Beraterfilz der grünlackierten NWO-Eliten gemeint sein. „Pfaffen“ würde gut zu selbst ernannten Hohepriestern des zum materialistischen Sektenkult stilisierten Klimapopulismus passen.
Was ist wirklich passiert in Schlüttsiel mit der "Erstürmung" der Fähre auf der sich Habeck befand? Volles Video vom ganzen Ablauf.
— Ma-Ro (@no_bad_vibes1) January 5, 2024
Part 8 (Minute 6:46-7:42) sieht man exakt was und wie es abgelaufen ist.
Übersicht:
Part 1+2: 0:00-1:59 – Übersicht der Lage
Part 3: 2:00-2:59 -… pic.twitter.com/W0mM47IPuE
Hallo an unsere Bauern! Bei uns im Hagebau-Bistro gibt’s am Montag Früh ab 7:30 für Euch ein Wiener Würstchen im Brötchen kostenlos! Kommt mit Traktor einfach vorbei wir sind für Euch da!!!!Zusammenhalten👍👍👍 Großartig 🫶 pic.twitter.com/NEil7Rb6Eb
— rosebud (@rosebud25681480) January 6, 2024
Geniale Verschwörungstheorie: Da wurden im Rahmen der globalistischen NWO mit Mühe und Not die „Proletarier aller Länder“ abgeschafft, da kommt eine vermeintlich vorgestrige revolutionäre Macht bedrohlich aus der geschichtlichen Versenkung hervor und bildet quasi über Nacht nicht nur dem ländlichen Fährverkehr die Stirn, sondern wer weiß was noch alles… Denn das wirkliche Problem sind weder der künstlich verteuerter Agrardiesel, noch die Ampeladministration in Berlin.
ZITAT: Im Grunde hat die sogenannte Ampel-Regierung die antimarktwirtschaftliche und antifreiheitliche Dynamik lediglich erhöht. Sie führt konsequent das weiter, was seit Jahrzehnten zu beobachten ist: immer mehr Regulierung, immer höhere Staatsquoten, immer höhere Zwangsabgaben, immer mehr Zwang (Heizungszwang et cetera), insgesamt immer mehr Planwirtschaft und weniger Marktwirtschaft. Die von der CDU geführte Vorgängerregierung führte die CO2-Steuer ein und nun wird sie weiter erhöht. Gleiches gilt für die Lkw-Maut und andere Abgaben.
Quelle: freiheitsfunken.info/2024/01/05/21483-milliardaers-planwirtschaft-gegner-der-landwirte-ist-nicht-die-ampel
Für Thomas Müntzer waren die Bauern „Werkzeug der apokalyptischen Reinigung“ (Quelle). Dafür zogen sie am Ende auch in einen ungleichen, aussischtslosen Kampf gegen die bewaffneten Landsknechte des Landadels, der im Blutbad endete. Zum Glück gibt es ja keine Landsknechte der Machteliten mehr…
Landvolkbewegung: Erste Opfer der Globalisierung
Bis zur Verfügbarkeit mobiler Kühltechnik musste Schlachtvieh lebend über die Ozeane verfrachtet werden. Als jedoch Ende der 1920er Jahre erste US-amerikanische Kühlschiffe mit fix und fertig verzehrfertig verarbeitetem Fleisch in Europa ankamen, das nur noch aufgetaut werden musste, fielen die Agrarpreise ins Bodenlose. Das Ende der traditionellen nationalen Landwirtschaft nahm seinen Lauf.
Mit den günstigen Marktpreisen von Anbietern aus Übersee konnte die Bauernschaft nicht mithalten. Viele Landwirte waren nicht mehr in der Lage ihre Kredite zu bedienen. Es kam massenhaft zu Hofpfändungen. Die Justiz blieb dem Bauernprotest gegenüber hart, die öffentliche Solidarität mit den Bauern hielt sich in Grenzen. Gab es doch genug zu essen zu günstigen Preisen… Kein Wunder also, dass die NS-Ideologie mit ihren Erlösungsversprechen auf dem Land frühzeitig auf fruchtbaren Boden fiel. Die Landvolkbewegung wurde ab 1933 in die NS-Administration integriert. Makaberer Ausgang: Zum Ende des Zweiten Weltkrieges war der Bauernstand faktisch schuldenfrei, auch jene Höfe, die sich mit Wucherern eingelassen hatten. Die ehemaligen Kreditgeber existierten nicht mehr (Quelle: Götz Aly).
8. Januar 2024: Diffamieren, Dämonisieren, Entmenschlichen?
Nach rund 500 und 100 Jahren nun also wieder Bauernprotest, landesweit? Der deutsche Landwirtschaftsminister mit dem türkischen Namen holt schon mal den mittelalterlichen Landadeligen in sich hervor – und „warnt vor Unterwanderung der Proteste durch Rechtsextreme“ (Quelle). Der MERKUR hingegen zeigt investigative Professionalität und veröffentlicht eine Liste mit Standortangabe zu den erwarteten Protestaktionen. Geht es schon los? Erst Diffamieren, dann Dämonisieren, schließlich Entmenschlichen?
Laut dem begnadeten Schwätzer #Lindner sind die #Bauern "unterwandert" und "instrumentalisiert".
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) January 6, 2024
Zum Wohle des #Machterhalt seiner #Satirepartei wäre es ihm recht, die #Bauernproteste würden abgesagt.
"Sie haben sich verrannt, bitte kehren Sie um", Herr Lindner! pic.twitter.com/mcDxAv40DH
Laut Experten der @tagesthemen sind die #Bauernproteste gegen Robert #Habeck von russlandfreundlichen, rechtsradikalen Reichsbürgern "gesteuert" worden…
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) January 6, 2024
Die #AktuelleKamera der #DDR lässt im selben Wortlaut grüßen: pic.twitter.com/DK5zi61aDr
FAZIT: Die Aktivisten des 8. Januar stehen im Fluss von nichts geringerem als einer 500jährigen Tradition revolutionären Bauernprotests. Wie zu Zeiten von Thomas Müntzer geht es am 8. Januar 2024 um mehr, als bäuerliche Anliegen und Nöte. Seit 1989 ist der Begriff „friedliche Revolution“ zu einer Art deutschem Kulturgut geworden. Hoffen wir und beten wir dafür, dass der 8. Januar 2024 als würdiges Datum in die Geschichte Deutschlands eingeht. (KÔ-SEN)
Nach den inszenierten Betroffenheitsheits-Bildern hat Kanzler #Scholz 'a Gaudi' beim #Hochwasser!
— Hartes Geld (@Hartes_Geld) January 6, 2024
Ich kenne kein devoteres Volk, auf das deren Regime mehr herabblickt und -spuckt als die Deutschen. pic.twitter.com/nCRWBKXBcx
Stand #Steinmeier eigentlich während seiner gesamten Amtszeit als #Bundespräsident schon jemals bei irgendeinem Thema auf der richtigen Seite? Auf der Seite des Volkes, auf der Seite der Menschen in diesem Land? 🤔 pic.twitter.com/DDfWqJeU9M
— Peter Borbe (@PeterBorbe) January 6, 2024
Nein, es gab keine Gewalt gegen Robert Habeck. Es gab Gewalt gegen aufgebrachte Bürger, die mit Robert Habeck sprechen wollten, weil Robert Habeck ihre Existenz kaputt macht. Wenn Menschen mit dem Minister über seine zerstörerische Politik reden wollen, kommt das Pfefferspray. pic.twitter.com/GH8juaeJhl
— Julian Reichelt (@jreichelt) January 5, 2024
Zuletzt aktualisiert: 07.01.2024 von Heinz Knotek
Die Bauern sind die einzigen, die die Eliten wirklich fürchten müssen. Das haben sie nicht bedacht. Es ist zwecklos, den Bauern ein Konto zu sperren. Sie sind Rohstofflieferanten. Und wenn ein Bauer nichts mehr hat. Dann betankt er mit dem letzten was ihm zur Verfügung steht seinen Jonny und fährt Panzer gleich alles platt. Alles! Die Bauern können zusammen bis in den Reichstag fahren. Nichts kann sie aufhalten. Keine Polizeisperre, nein Wasserwerfer. Nur wirkliche Panzer.
Dann hilft nur wie bei Stalin die Enteignung. Herr Özdemir, wollen sie Hunger in Deutschland? Fragen sie bitte mal bei ihren neuen Freunden in der Ukraine wie der Holodomor wirklich entstanden ist . Nein, es waren nicht die Russen.