Die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT (JF) informiert im Juni 2022 in ihrer Online-Version über einen angeblichen Rekord der Bundeswehr. Dazu zitiert sie den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages (WD): „22’500 afghanische Ortskräfte aufgenommen“. Standen demnach jedem einzelnen der zuletzt 1‘300 deutschen Soldaten beim Einsatz in Afghanistan mindestens 17,3 einheimische Helfer zur Verfügung?
Geschäftsidee „afghanische Ortskraft“
Damit sind „wir“ mal wieder Spitzenreiter im Außenseiterdasein. „Einschließlich Familienangehörigen hat Deutschland bisher 22‘580 afghanische Ortskräfte aufgenommen. Das sind 7‘000 Menschen mehr als 17 Nato-Partner zusammen.“ MINDESTENS 115‘000 weitere Anträge für das Aufnahmeverfahren sollen der Bewilligung harren. 22‘500 plus 115’000 sind 137‘500. Auf einen deutschen Soldaten kämen statistisch dann sogar gut 105 Helfer – womöglich werden es im Nachhinein noch mehr. Was genau ist eine afghanische Ortskraft? Handelt es sich dabei um Kollaborateure? Dazu Wikipedia: Im Deutschen ist der Begriff „Kollaboration“ außer in bestimmten Randbereichen in der Regel negativ besetzt und meint die „Zusammenarbeit mit dem Feind“ (Quelle). Damit wird verständlich, warum Afghanen, die sich einen gut bezahlten Job als Helfer bei den Besatzungsmächten, etwa bei der Bundeswehr, ergattern konnten, unbedingt „irgendwie anders“ etikettiert werden müssen.
Über 50 Angehörige der Bundeswehr sind am Hindukusch zu Tode gekommen. Da macht es sich nicht gut davon zu sprechen, dass für Afghanen die „Zusammenarbeit mit dem Besatzungsfeind“ schlicht und einfach eine lukrative Geschäftsidee gewesen. Die/der/das „Ortskraft“ ward erschaffen. Dabei IST „Ortskraft“ unverändert eine gute Geschäftsidee mit Nachhaltigkeitscharakter, wie man anhand der kleinen Völkerwanderung sehen kann, die noch fast zwei Jahre nach dem Ende des NATO-Einsatzes ihren Lauf nimmt. Ein einfacher deutscher Soldat mit einer lokalen Entourage von 17 oder gar 105 Helfern, wohlwollende Clan-Angehörigen inklusive? Das wäre ein unvorstellbarer Luxus, wie ihn in der Geschichte sonst nur imperiale Herrscher genießen konnten. Soweit das irreführende Ortskraft-Framing konsequent zu Ende gedacht. Verzieht sich der Propagandanebel, ergibt sich ein anderes Bild. Die JF zitiert dazu Jan Nolte, AfD-Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Jetzt wird ein Schuh daraus. Schließlich hat GOTT mutmaßlich beschlossen, dass Deutschland Einwanderungsland ist. Auf Biegen und Brechen. Ein gutes Jahr weiter, im September 2023, scheinen bei grünlackierten Machteliten alle Hemmungen zu fallen. Pfeif auf Ortskräfte… Es hat den Eindruck: alles was sich nicht bei Drei im Mohnfeld versteckt wird vom Amtsinhaber-Framing des Außenamtes aus Afghanistan nach Deutschland importiert. Persönlich. HEINZ KNOTEK (wird fortgesetzt)
Zuletzt aktualisiert: 27.06.2024 von Heinz Knotek