Der Shakyamuni Buddha zugeschriebene und wörtlich zu verstehende Spruch, „Dein Denkvermögen erschafft die Welt“, ist brennend aktuell. Kriegstreibende Teufel, die im 20. Jahrhundert gleich zwei Mal die Völker aufeinander gehetzt haben, scheinen wieder inkarniert zu sein, als Marie-Agnes Jahn, Anton Gerhard Hofreiter oder Boris Ludwig Pistorius. Setzen wir 2024 diesen Gestalten mit ihrer Geilheit nach tödlichem Waffeneinsatz unseren gedachten Frieden entgegen.
Schlagwort: Denkvermögen
Denkvermögen immun vor Einflussnahme machen
Zur Erinnerung an W. Q. Judge (1851-96)
[caption id="attachment_3678" align="aligncenter" width="1088"] Auf der stralen See ist das Denkvermögen wie ein Korken allem Auf und Ab ausgeliefert. Selbst eine Fixierung (verankerte Tonne) oder ein bewusstes Denken (fahrendes Motorboot) gelingt nur schwer. Bild: Heinz Knotek/TrinosophieBlog[/caption]Am 21. März jährte sich zum 119. Mal der Todestag von William Q. Judge, irischer Mystiker und Theosoph, Mitbegründer der Theosophischen Gesellschaft im Jahre 1875 in den USA. In seiner leider nur kurzen Inkarnation hat Judge in zahlreichen Schriften immer wieder auf eines der wesentlichen Hindernisse auf dem Weg zur Befreiung des Menschen vom Rad der Wiedergeburt hingewiesen – das komplett unkultivierte, ausschließlich im astralen Umfeld der Persönlichkeit verankerte und dabei völlig vor Einflussnahme aller Art ungeschützte Denkvermögen. Nur wer sein Denken immun macht vor äußerer Einflussnahme ist Herr seiner selbst und auf auf dem Weg zum SELBST.
Das Ziel menschlichen Strebens: Wissen oder Weisheit?
Serie: Apokalypse – Schlüssel zur Gnosis von JAMES MORAGN PRYSE (1859-1942)
[caption id="attachment_3671" align="aligncenter" width="992"] Wissen oder Weisheit? Alles Wissen der Welt ist vergänglich, weil die Welt selbst es ist.Bild: Heinz Knotek/TrinosophieBlog[/caption]
Wenn die Apokalypse um einen herum beginnt, bedrohlich Gestalt anzunehmen, dann bleibt zum Sinnieren über Fragen wie „Wissen oder Weisheit?“ keine Zeit mehr. Wie unvermittelt das Grauen der Barbarei in den Alltag einer Konsum-Zivielgesellschaft westlicher Prägung eindringen kann, hat der Jugoslawien-Krieg in den 1990er Jahren gezeigt. Mit dem Ukraine-Krieg mit seinem Potenzial zum weltweiten Brandherd rückt uns die Barbarei ernneut ein Stück näher. Zeit, sich im Außen für den Frieden einzusetzen, und im Innen auf den Pfad der unsterblichen Seele auszurichten.
Yoga-Aphorismen des Patanjali: Stolpersteine auf dem Pfad
Serie: Yoga-Aphorismen, Sure I.30 bis 33 (kommentiert von W. Q. Judge)
[caption id="attachment_3578" align="alignright" width="281"] Gefangen in einer sich selbst duplizierenden und reproduzierenden Bilderflut.Bild: Heinz Knotek/TrinosophieBlog[/caption]
Mit einem Tablet an der Bushaltestelle stehen, selbstvergessen mit großen Augen wie ein Kind immer aufs Neue die Sendervielfalt zu bestaunen und dabei vor lauter Staunen den vorgefahrenen Bus zu übersehen – und stehen zu bleiben, das gilt als hip oder soll als hip gelten. Sonst würde ein Anbieter von TV-Streaming-Diensten nicht viel Geld für eine solche Werbung ausgeben. Der Werbeclip ist aber auch für den Sucher auf dem Pfad ein einprägsames Sinnbild. Der mit Bildern dauernd berieselte Mensch bleibt stehen, verpasst den Anschluss selbst dann, wenn er unmittelbar davor steht. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die eigene Fähigkeit zur Abstraktion verkümmert, wenn man anstatt selbst zu abstrahieren vorgefertigte Abstraktionen konsumiert. In den Yoga-Aphorismen des Patanjali bieten vor allem die Suren 30 bis 33 des ersten Buches Hinweise zum Schutz vor diesen Stolpersteinen.