Mauerfall: Anfang vom Ende des demokratischen Sozialstaates

Nach Mauerfall: Das Beste aus prekären Lebensverhältnissen machen

Das Beste aus prekären Lebensverhältnissen machen. Wie hier in Mecklenburg.

Mauerfall vor 25 Jahren – Sollte es die gemutmaßten, strategisch Strippen ziehenden, transatlantischen „Denkfabriken“ hinter den politischen Kulissen wirklich geben, dann war man dort am 9. November vor 25 Jahren aus ganz anderen Gründen in Feierstimmung als die „wiedervereinten“ Massen an der aufgebrochenen Mauer. Endlich konnte der ökonomische Wahnsinn „soziale Marktwirtschaft“ aufhören. Weiterlesen

Russenhass wird wieder politisch korrekt – wie vor 100 Jahren

Schreckgespenst Bolschewik

Schreckgespenst Bolschewik

Der Hass auf Juden und Russen sitzt tief im Unter­bewusstsein des europäischen Gemüts. Die beiden Ressentiments sind unterschiedlicher Herkunft. Der Judenhass mag eine Wurzel in der christlichen Legende haben, nach der ein Jude den Heilsbringer Jesus verraten haben soll. Russenhass war zunächst eher Russenverach­tung, angesichts des demütigenden Umgangs der absolutistisch herr­schenden Feudalherren mit ihrer Bevölkerung, die sich bis weit in das 19. Jahrhundert hinein willig dem Joch der Leibeigenschaft fügte. Als 1917 das feudale Herrschaftssystem von sich als „Befreier“ unterdrückter Massen gerierenden Bolschewiken durch eine kommunistische Diktatur abgelöst wurde, wurde die Allegorie „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus“ plötzlich zur realpolitischen Gefahr. Schließlich hatten die „Rebellen“ um Lenin nichts Geringeres im Sinn, als die von Marx und Engels im Manifest der Kommunistischen Partei avisierte weltweite Diktatur des Proletariats tatsächlich zu errichten. In Russland schien es erstmalig in einem Land zu funktionieren. Nun bekamen die Kapitalisten Angst, ihnen könnte es ergehen wie den russsichen Feudalherren. Aus Russenverachtung wurde Bolschewi­ken­angst und daraus verkürzt Russenhass. Weiterlesen