Am Plan BARBAROSSA arbeitete das Oberkommando des Deutschen Heeres seit November 1940. „Die deutsche Wehrmacht muss darauf vorbereitet sein, … Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen.“ so der Führerbefehl. Lässt man mal „deutsche Wehrmacht“ weg, könnte die Verlautbarung auch von Kriegsminister Pistorius oder Kaja Kallas, Premierministerin von Estland und lautes NATO-Sprachrohr, stammen. Drei Dokumentation aus Zeiten, da sich Europa noch nicht zur Speerspitze des Hegemon hatte missbrauchen lassen, lässt die Geschehnisse von 1941 Revue passieren.
BARBAROSSA – Transitreise durch die UdSSR?
In der ersten TV-Doku, noch in schlechter Bildqualität aus der YouTube-Anfangszeit, werden wir „Backstage“ geführt. Nach den erfolgreichen Eroberungen von Polen und Frankreich dachte die Mehrheit der Bevölkerung – das war es jetzt. Polen und Tschechoslowaken, die Volksdeutsche terrorisiert hatten, war das Handwerk gelegt worden. Mit dem Sieg über Frankreich war die Schmach des Diktatfriedens des Versailler Vertrages getilgt. Der Polenfeldzug hatte Deutschland knapp 11’000 Tote gekostet, die Polen beklagten über 120’000 Tote. Während der Westoffensive starben rund 27’000 deutsche Soldaten, 18’400 galten als vermisst, etwa 111’000 Mann wurden verwundet. Frankreich hatte rund 92’000 Tote und 200’000 Verwundete zu beklagen. Die Wehrmacht war erschöpft. Die Munition begann knapp zu werden. Und immer noch betrug die Motorisierung nur zehn Prozent. Der Rest der Wehrmacht bewegte sich wie zu Napoleons Zeiten zu Fuß oder mit Pferdewagen.
Heute vor 83 Jahren begann der hitlerdeutsche Überfall auf die Sowjetunion mit dem gewaltigen Namen "Unternehmen Barbarossa". Die Opferzahlen und das Ende sind bekannt.
— Jasmin (@rusalkaaklasur) June 22, 2024
Es ist Zeit, die sich anbahnende Wiederholung zu stoppen!
‼️Nie wieder Krieg von deutschen Boden aus ‼️ pic.twitter.com/VVjvCTlrst
The price of war is never paid by those responsible…
— Noctis Draven (@DravenNoctis) June 19, 2024
A Ukrainian soldier awakens in the hospital, eyes and arms gone, the rest of his life decided for him. If there is a woman, she will leave, if there was a future, it is gone.
I pray this ends. #UkraineRussianWar #ukraine… pic.twitter.com/u54fdUGLpv
Schließlich gab es den Nichtangriffspakt zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich. Weit und breit kein Grund für das Errichten einer Ostfront. Unter den in Stellung gegangenen Soldaten kursierten die wildesten Gerüchte. Eines ging so: Die Deutschen hätten Durchfahrtsrecht durch die UdSSR erhalten, würden transit in den Kaukasus fahren, um von dort aus die Briten im Iran anzugreifen.
Angriffs- und Vernichtungskrieg
Obwohl jeder Hitlers Bestseller MEIN KAMPF dem Namen nach kannte, dürfte sich kaum jemand durch den schwer leserlichen Schinken gequält haben. Dabei hätten in der Passage über den „Lebensraum im Osten“ und die notwendige Vernichtung der dort bisher lebenden „minderwertigen“ Slawen, Zweck und Ziel des Ostfeldzuges wie ein Drehbuch nachgelesen werden können. So verharrten in der Nacht vom 22. zum 23. Juni 1941 drei Millionen deutsche Soldaten in banger Erwartung in den dunklen Wäldern des Grenzgebietes zur Sowjetunion. Viele glaubten noch um Mitternacht nicht an einen Krieg mit Sowjetrussland. Das Desaster der in den russischen Weiten gescheiterten Armee Napoleons schwebte wie ein leuchtender Elefant im Raum. Kurz vor 3.15 Uhr erst wurde Hitlers Einsatzbefehl verlesen. Er begann mit, „Soldaten der Ostfront…“ Alle Hoffnung verfolg. Die zweite TV-Doku führt mit seltenen Aufnahmen in Farbe den anlaufenden Angriffs- und Vernichtungskrieg vor.
Habt ihr den Verstand verloren? pic.twitter.com/krT1lpdijn
— Marcel🎸 (@ElliotStabler92) June 22, 2024
You can see in this picture hundreds Jews sitting at the bottom of an execution pit in Zdlobunov , Rivne oblast , Ukraine .
— Holocaust In Ukraine (@ShoahUkraine) June 24, 2024
Until October 1942, some 142,000 Jews were murdered in volhynia . By the beginning of 1943, all remaining Jews in ghettos and camps were liquidated. There… pic.twitter.com/sYhYZTNA5O
Bei der Recherche sind wir auf ein besonderes – besonders bedrückendes – filmisches Zeitdokument gestoßen, unsere dritte Doku-Empfehlung. Sechs Amateurfilm-Pioniere werden mit eigenen filmischen Werken als junge Soldaten der Ostfront konfrontiert. Die Protagonisten sind Mitte 60 und älter. Sie leben ihr Leben als BRD-Bürger der 1980er Jahre. Die Aufnahmen wurden offensichtlich zum ersten Mal nach Entstehung entwickelt und vorgeführt. Die sechs Herren sind sympathisch. Einer sieht sich rückblickend als feigen Mittäter. Zögerlich gibt ein anderer zu, eigenhändig mutmaßliche Partisanen erschossen zu haben. Ein Dritter findet es – angesichts der Szenen, die ihn im Schwarzen Meer badend zeigen – dass es schade sei, nur im Osten zum Einsatz gekommen zu sein. Er hätte gern auch den Westen kennengelernt.
Mein Krieg https://t.co/SNw07cCG05 via @bpb_de
— Heinz Knotek: Gesunder-Menschenverstand-Schützer (@TrinosophieBlog) June 22, 2024
FAZIT: Von Januar bis Mai 1945 sind mehr deutsche Soldaten gefallen, als in den Kriegsjahren zuvor. Trotz Verbrechen und Völkermord auf beiden Seiten, trotz der schier unvorstellbaren Zahl an Opfern – der 83. Jahrestag des Überfalls des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion findet in den News-Feeds des NWO-Gesinnungsfernsehens von ZDF und ARD KEINE [sic!] Erwähnung. Könnte ja die eigene Kriegsrhetorik konterkarieren. Wenige Zeitgenossen nur pflegen Erinnerungskultur. Zumeist Leute aus dem linken Spektrum, leider zumeist nur in Form des alten Schuldkultes. Haben wir wirklich kollektiv NICHTS gelernt? (KÔ-SEN)
Unter’m Strich
Die Ampel steuert und zielsicher in den Krieg, und den meisten ist das so gleichgültig wie Lockdowns und Impfzwang.
— Stefan Homburg (@SHomburg) June 7, 2024
Meine Vorschlagsliste dazu:@RKiesewetter @n_roettgen @ToniHofreiter
— freigeist (@frei_geist_) June 12, 2024
…
und wer sollte eurer Meinung nach noch „dabei“ sein? pic.twitter.com/T3JjFPtKqc
October 16, 1941.
— Holocaust In Ukraine (@ShoahUkraine) June 12, 2024
A Jewish mother and her children in the city of Lubny, Poltava, await execution by Ukrainian nationalists and the Einsatzgruppen. 1,865 people were exterminated that day. pic.twitter.com/etLs0kweX5
The sign is from Wehrmacht 6th Army in Ukraine , Oct 2 , 1941 .
— Holocaust In Ukraine (@ShoahUkraine) June 11, 2024
The text says : " Der Russe muß sterben, damit wir leben."
It translates to : " The Russians must die so that we can live." pic.twitter.com/yIWeR3MRPE
Ungarns Premier #Orban: „Töten an der Front stoppen, sofortiger Waffenstillstand“https://t.co/N35dMFng6Y pic.twitter.com/DJUbRdPEJy
— NIUS (@niusde_) June 24, 2024
Zuletzt aktualisiert: 25.06.2024 von Heinz Knotek