Die Ehe per Gesetz vom Prozess der Reproduktion und der Erhaltung der eigenen Art abzutrennen ist ein weiterer Höhepunkt im verzweifelten – und hoffnungslos sinnlosen – Ringen um Selbstverwirklichung des dem fiebrigen Zeitgeist ergebenen Menschen.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=GWCJkG31h0c[/youtube]
SONNE – visuelles und akustisches Symbol der natürlichen Ordnung
Man folgt nicht etwa dem respektvoll, was man in der Natur seit Urzeiten beobachten kann. Nicht die Natur diktiert die Gesetze. Wer sich an den Straßenecken den Mantel aufreißt und dabei am lautesten schreit, damit auch wirklich jeder hinguckt, der schreibt vor, was für eine Weile nun „gut und richtig“ ist. Wenn sich ETWAS weit oder gar am weitesten von seinem Ursprung entfernt hat, kann die Rückkehr zur natürlichen Ordnung beginnen.
Ichzentriertheit – unerbittlich und unersättlich
Es sei einer Minderheit gegönnt, ihr Anderssein zum „Nicht-Anderssein“ zu erklären, in dem sie die naturgesetzlichen Folgen ihres Andersseins mittels künstlichen Ersatz retuschiert. Zwar wird gerade dadurch das Anderssein erst stigmatisiert. Aber um „Gleichstellung“ oder so geht es ja eh nur formal. In Wirklichkeit geht es um die Hingabe an eine pathologisch steinharte Ichzentriertheit – die unerbittlich und unersättlich ist.
Wer für seine gewohnte energiezehrende Bequemlichkeit Fracking gut findet, wer ernsthaft meint durch Facebook mehr über seinen Nachbarn zu erfahren als wenn er mit ihm reden würde oder wer im Winter Erdbeeren aus China ins Schulessen mischt – der ist weit entfernt von der natürlichen Ordnung. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Doch nur weil einem die krassen Phänomene im Außen und bei den Anderen auffallen, möge man selbst nicht meinen vom naturfremden Ichwahn frei zu sein. Jeder lebt in einem kleinen Glashaus. Zum Steinewerfen gibt es keinen Grund. Auf den Ichwahn unseres Nachbarn haben wir keinen Einfluss. Aber auf den eigenen. Jederzeit können wir uns auf den Weg machen konkret und höchst persönlich zur natürlichen Ordnung zurückzukehren. Was genau das im Einzelnen bedeutet, ist bei jedem anders. Nur eines ist gewiss. Wenn das ICH sich vordrängelt, wenn es in uns fordernd dröhnt „ICH WILL“, dann sind wir ganz sicher gerade auf einem Irrweg. HEINZ KNOTEK
Zuletzt aktualisiert: 02.03.2013 von Heinz Knotek
Hallo,
brauchen wir überhaupt ein ICH, auch wenn es ein buddhistisches, gut-
mensch ICH ist?
von Herzen
Klaus
Das ist ja das Problem, dass etws Illusorisches sich gern „gut“ gibt, um sich eine gewisse Existenzberechtigung zu verschaffen, also so tut, als wäre es NICHT illusorisch, sondern real. Auch Buddhismus wird dazu benutzt. Das intensivste Meditieren ist kontroproduktiv, wenn ICH meditiere…