Löschen von Artikeln, Abschalten von Accounts, jetzt auch Stummschaltung von Liedern in so genannten sozialen Medien. Außerdem hören wir, dass ein Friedenslied wie EURE HÄNDE im Staatsfunk geschnitten wird. Wer hätte sich eine solche Evolution der Bücherverbrennung jemals vorstellen können?
Kategorie: Kunst
Schaut auf EURE HÄNDE: Akute Kriegsgefahr! „…nichts gesehn?“
Kein Tag mehr, an dem wir nicht auf Krieg vorbereitet werden. Mitten aus so viel erdrückender Dunkelheit erschien Mitte Mai ein mahnender akustischer Lichtpunkt: Das Friedenslied EURE HÄNDE von Ella Stern. EURE HÄNDE ist eine Botschaft für den Frieden und gegen den Krieg. Bislang verweigern die Radiostationen es zu spielen!
ESC – damit hat die altehrwürdige Dame Europa nichts zu tun
Selten wird der Antagonismus zwischen EUROPA und der NWO-EU so deutlich, wie angesichts der jährlichen politischen Inszenierung des Eurovision Song Contest. Europa, das ist ein jahrtausende alter Kulturraum autochthoner Völker und Staaten. Das künstlich aufgeblähte EU-Gebilde, wird für den ESC um geografisch Europa zugerechnete Staaten aufgestockt. Vorrausgesetzt, sie passen den EU-Gutsherren in ihren woken „Unsere-Werte“-Kram.
Anti-Woke-Soundtrack: „Sie sagen ja, ich denke nein. Weißt Du was ich mein‘?“
Ob RESI REINER und radio fm4 einen Anti-Woke-Soundtrack produzieren wollten, ist ungewiss. Die Erfahrung mit Mainstream-Medien lehrt leider: vermutlich eher nicht. Dennoch ist das Stück im Indie-Sound, BIN DA ICH GEMEINT, bestens dazu geeignet.
Begehren & Ergreifen: Mensch als Marionette seiner selbst
Wer versehentlich auf eine heiße Herdplatte fasst und NICHT vor Schmerz aufschreit und reflexartig mit der Hand zurückzuckt – der hat ein gravierendes gesundheitliches Problem und gehört zum Arzt. Wer aber eine schöne Blume am Wegesrand pflückt, um das entzückende Geschöpf für eine Weile optisch und dem Geruch nach genießen zu können, der ist eine „Marionette seiner selbst“ oder besser: Marionette seines Begehrens und seiner Sinne. Aber – wer ist das nicht?
Wird das Jahr 2017 das 1984 von George Orwell?
Verblendung, Täuschung, Indoktrination
[caption id="attachment_3835" align="aligncenter" width="1134"] Muss am Exzeptionalismus des Hegemon die Welt genesen oder kommt faschistoide NWO kunterbunt daher? Grafik (Ausschnitt): Peter Saul, Schirn Kunsthalle Frankfurt, Foto: Heinz Knotek/TrinosophieBlog[/caption]Rückblickend – wie naiv waren wir, die in den 1980er und 90er Jahren 1984 von George Orwell lasen und darüber debattierten. Zweifel kamen auf, ob die schaurige Zukunftsvision nicht doch nur krude Science-Fiction sei. Das gleißende Licht, das die Implosion des staatssozialistischen Weltlagers verbreitete, blendete uns. In der Hitze der materiellen Transformation um einen herum entging uns die zerstörerische Kälte und das Strohfeuerhafte dieses Lichtes. Wir konnten noch nicht wissen, dass der Ost-West-Konflikt ein Segen war, denn dessen sich ausgleichende Gegenkräfte vermochten die Box der Pandora 40 Jahre verschlossen zu halten. Das „gegen“ war nun weg. Die Box sprang auf.
THE AMERICANS: Tragisches Scheitern im Kampf für weltliche Ideale
THE AMERICANS – Sowjetische Schläfer in Amerika. Jung selektiert, hart trainiert und abgerichtet auf gnadenlose Erfüllung ihres Auftrages. Und auf der Gegenseite – reine Patrioten mit nur hehren Zielen im Blick: die Verteidigung von Demokratie und Freiheit vor kommunistischen Bösewichten.
dOCUMENTA (13) – Licht am Ende der Sackgasse
Mit fotografischen Ansichten auf die dOKUMENTA (13)
[caption id="attachment_3328" align="alignright" width="300"] Kriegseinsätze, letztlich etwas erschreckend Profanes. Bild: Heinz Knotek[/caption]Kunst für das vergängliche Ego oder die unsterbliche Seele? Das scheint die Frage, die sich der Besucher mit einer mehr spirituellen Lebenshaltung beim Gang über die 13. DOCUMENTA stellt. Doch wenn Kunst für das vergängliche Ego eben dieses Ego irgendwie harmonisiert, inspiriert, durchlässiger macht, dann ist auch Ego-Kunst gut für die Seele und damit auch Kunst für die Seele. Spaniens Banken wollen sich vermutlich bald unter den Rettungsschirm flüchten, kann man im Autoradio auf der Fahrt nach Kassel hören. Unsere Gesellschaft ist in der Sackgasse, nicht nur allegorisch. Auch künstlerisch, wird man merken, wenn man durch die erhabenen Hallen des Fridericianums schlendert. Sackgassenkunst. Sie lässt ein Licht aufscheinen, am Ende der Sackgasse. Was kann der Seele besseres passieren?