An einem Fest – wie dem Weihnachtsfest -, bei dem es im Wesentlichen um NEUGEBURT geht, kann sich die Frage aufdrängen, was eigentlich ABLAUF und UMSTÄNDE der eigenen zukünftigen Wiedergeburt bestimmen? Zugleich würde die Antwort ein erhellendes Licht auf die Umstände werfen können, unter denen man sich in diesem Leben wiederfindet.
Man kann es drehen wie man will: Genuss BINDET, ganz gleich, was das Objekt der Begierde sei… (Foto: PixelQuelle.de)
Im Westen ist ein wissenschaftliches Forschen dazu nach wie vor verpönt. Folglich bleibt dieses fast wichtigste Thema des Lebens – schließlich kann der Tod jederzeit ungefragt und ohne Vorwarnung unseren Weg kreuzen – dem grauen Markt der Esoteriker und Channels überlassen.
Doch wer sucht, findet in der Weisheits-Literatur einige wenige Hinweise, die dem gesunden Menschenverstand entsprechen und daher – bis auf Weiteres – als These angenommen werden könnten. Nachfolgend zwei Beispiele.
Maria Szepes: Der Rote Löwe
… Die Welle des großen Ozeans fegte erneut über mich hinweg und riss mich … von Heinz Knoteks Körper los … Wieder wälzte ich mich in dem schmutzigen schwärzlichgrünen Astraldickicht, mit Schaum vor dem Maul wie ein vertriebener Leitwolf, von einem hungrigen, erschrockenen und schrecklichen Wolfrudel umgeben. Damals wusste ich bereits, dass meine Begleiter, die apokalyptischen Ungeheuer und Unheil verkündenden Zeichen – ich selbst war, dass sie zu mir gehörten, dass sie meine Geschöpfe waren, dass es meine eigenen Kräfte waren, die mich beherrschten, solange ich nicht die Herrschaft über sie errang. Der wilde Orkan der Angst und der Gefühle schleuderte mich bald hierhin, bald dorthin, riss mich mit, sie aber trieben ohnmächtig mit mir dahin, mit hundert und aberhundert Nabelschnüren an mich gekettet. Wenn die Menschen je die Entstehung dieser bizarren, verblüffenden, niederträchtigen und bösen Formen erleben, das schreckliche Geheimnis ihres Wesens, ihrer Lebenskraft ergründen würden, nie würden sie auch nur ein einziges instinktives, lustvolles, emotionales Gedankenbild in sich aufkommen lassen: Sie würden ihre Leidenschaften töten, so wie der Mensch das Gelege der Kobra zertritt.
(aus: Erstes Buch „DAS MANUSKRIPT DES ADAM KADMON“, Kapitel „Die kosmische Impung“, München 1992).
DIE MAHATMA BRIEFE
Sinnett:
Sie sagen: „Bedenken sie, wir schaffen selbst unsere Devachan und unser Avitchi und hauptsächlich in den letzten Tagen und selbst Augenblicken unseres fühlenden Lebens.“
Mahatma K. H.:
Es ist ein weit verbreiteter Gedanke unter den Hindus, dass der künftige vorgeburtliche Zustand und die Geburt eines Menschen von dem letzten Wunsch geformt wird, den er im Zeitpunkt seines Todes hat. Aber dieser letzte Wunsch hängt, so sagen wir, notwendigerweise von der Form ab, die der Betreffende seinen Wünschen, Neigungen usw. während seines vergangenen Lebens gegeben hat. Und dies – nämlich damit unsere letzter Wunsch nicht nachteilig für unseren künftigen Fortschritt sein möge – ist der Grund dafür, dass wir während unserer ganzen irdischen Laufbahn auf unsere Handlungen achten und unsere Leidenschaften beherrschen sollten.
(aus: Brief 23B, Die Mahatma Briefe an A. P. Sinnett und A. O. Hume, Band 3, Sattelsdorf 1994)
Das englische Original der Antwort von Mahatma K. H.:
It is a widely spread belief among all the Hindus that a person’s future pre-natal state and birth are moulded by the last desire he may have at the time of death. But this last desire, they say, necessarily hinges on to the shape which the person may have given to his desires, passions, etc., during his past life. It is for this very reason, viz. — that our last desire may not be unfavourable to our future progress — that we have to watch our actions and control our passions and desires throughout our whole earthly career.
(aus: The Mahatma Letters to A. P. Sinnett, Pasadena 1992)
Zuletzt aktualisiert: 29.12.2009 von Heinz Knotek