Rechtzeitig zu „75 Jahre Grundgesetz“ ist das Buch MEINUNG, PRANGER, KONSEQUENZEN erschienen. Herausgeber Claus M. Wolfschlag stellt darin 22 „Diskriminierungserfahrungen“ jüngeren Datums aus der Bundesrepublik Deutschland vor. Die Diskriminierung bestand in den meisten Fällen in der Androhung oder Exekution existenzvernichtender Maßnahmen, wie zum Beispiel Jobverlust. Oder, wie im Einzelfall des patriotischen Gewerkschafters Andreas Ziegler, in einem kollektiven Versuch, ihm den Schädel einzuschlagen. Eine Buchempfehlung.
Kategorie: Lesezeichen
Empfehlenswertes zum Lesen und Studieren
Hey Pistorius! „Einen Scheiß müssen wir!“
Macht SPD-Bonze Boris Pistorius in unguter Tradition da weiter, wo die #KriegsanleihenSPD im Bewilligen und Forcieren von Töten und Sterben im Ersten Weltkrieg aufgehört hat?
Yoga-Aphorismen des Patanjali: Stolpersteine auf dem Pfad
Serie: Yoga-Aphorismen, Sure I.30 bis 33 (kommentiert von W. Q. Judge)
[caption id="attachment_3578" align="alignright" width="281"] Gefangen in einer sich selbst duplizierenden und reproduzierenden Bilderflut.Bild: Heinz Knotek/TrinosophieBlog[/caption]
Mit einem Tablet an der Bushaltestelle stehen, selbstvergessen mit großen Augen wie ein Kind immer aufs Neue die Sendervielfalt zu bestaunen und dabei vor lauter Staunen den vorgefahrenen Bus zu übersehen – und stehen zu bleiben, das gilt als hip oder soll als hip gelten. Sonst würde ein Anbieter von TV-Streaming-Diensten nicht viel Geld für eine solche Werbung ausgeben. Der Werbeclip ist aber auch für den Sucher auf dem Pfad ein einprägsames Sinnbild. Der mit Bildern dauernd berieselte Mensch bleibt stehen, verpasst den Anschluss selbst dann, wenn er unmittelbar davor steht. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die eigene Fähigkeit zur Abstraktion verkümmert, wenn man anstatt selbst zu abstrahieren vorgefertigte Abstraktionen konsumiert. In den Yoga-Aphorismen des Patanjali bieten vor allem die Suren 30 bis 33 des ersten Buches Hinweise zum Schutz vor diesen Stolpersteinen.
OM – Frischer Wind auf dem PFAD
Serie: Yoga-Aphorismen des Patanjali
[caption id="attachment_3548" align="alignright" width="300"] Singen ist kraftvolles Rezitieren. Spirituelle Gedanken lassen sich so konkret und spürbar manifestieren. Bild: Heinz Knotek[/caption]Die Silbe OM kennt jeder. Nur wenige wissen, dass ihre Rezitation ungeahnte – auch ungewollte – Potenziale freizusetzen vermag. Daher sind gleich mehrere Suren (I.23 bis I.29) der Yoga Aphorismen des Patanjali der Rezitationspraxis von OM gewidmet. Wie ein frischer Wind vermag die Silbe innere Widerstände auf dem Pfad zunächst aufzuwirbeln. Mittels wiederholter Rezitation in Verbindung mit einer entsprechend introspektiven Haltung lassen sich die „aufgelockerten“ Brocken schließlich gar beiseite räumen. Der Weg der Erkenntnis kann vor einem erkennbar werden. Und was ist daran ungewollt? Was immer in den verborgenen Winkeln unseres astralen Wesens bisher von uns unbemerkt vor sich hinschlummerte kann jetzt geweckt werden. Das kann neue Prüfungen heraufbeschwören.
Merkel-Administration: Eine Ich-Will-Diktatur?
Gertrud Höhler hat aufgeschrieben, was sehen kann der sehen will. Schon vor gut einem Jahr wurde an dieser Stelle auf die verhängnisvolle Langzeitwirkung des Regierungsstils von Angela Merkel für die deutsche Demokratie hingewiesen.
Der Tod am Kreuz oder Ostern, zwischen sechs und neun Uhr am Nachmittag
Multifunktionales Ostersymbol –
„die eiCloud“. (*)
Karfreitag darf man per Gesetz aus religiöser Pietät in Deutschland nicht tanzen. An diesem Tag soll Jesus gekreuzigt worden sein und bei der Gelegenheit gleich auf alle Zeiten freiwillig die Erbsünde und Schuld aller Menschen irgendwie auf sich und dann irgendwie mitgenommen haben. Wenn letzteres so wäre, würde es eigentlich reichlich Grund zur öffentlichen Freude geben. Dem steht jedoch ersteres gegenüber, der hypothetische grausame Tod am Kreuz. Das ganze Drama basiert exklusiv auf der Sammlung kanonischer Evangelien im Neuen Testament, von denen vor allem die drei synoptischen Evangelien – nach Matthäus, Markus und Lukas – durch eine eher ungehobelte Diktion auffallen.
Der Mystiker und Theosoph James Morgan Pryse (1859 – 1942) zog daraus den Schluss, dass sich die Autoren spiritueller Textvorlagen bedient haben müssen, die sie nach ihren Vorstellungen an den neuen religiösen Staatskult angepasst haben. Als Vorlage kommen nach Pryse Fragmente der Kleinen und Großen Mysterien in Frage. Zumindest theoretisch wird mit dieser These plötzlich manches klar, was bisher im Dunklen lag. Etwa, warum der Tod am Kreuz Jesus ausgerechnet nachmittags zwischen sechs und neun Uhr ereilt haben soll – ereilt haben musste.
Das Geheimnis der Goldenen Blüte: „Flow-Technik“ im Original
„Das Geheimnis der Golden Blüte“ auf der Buchmesse Frankfurt: 12. bis 16. Oktober 2011, Aurinia Verlag (Halle 3.1, Stand L146)
Menschen arbeiten „im Flow“, wenn sie mühelos ihre Arbeiten erledigen und darüber auch noch die Zeit vergessen. Das verkünden Zeitgeistritter – man sagt dazu auch „Managementtrainer“. Gewürzt mit Binsenweisheiten, etwa dass Druck und Angst diesem „Flow“ abträglich sind, und schriller Selbstdarstellung (etwa „Flow Doc“), wird daraus ein hippes Consulting-Programm, das Manager für 2.000 Euro pro Tag buchen können. Auch im Google-Zeitalter schaffen es Einäugige, unter den Blinden den König zu geben.
Nur konzentriertes Tun macht zufrieden, glücklich und erfolgreich. Hier: Samba-Festival Bad Wildungen 2011 – pure Lust am konzentrierten Treiben. (*)
Denn das, was als „Flow-Technik“ vermarktet wird, ist lediglich eine Verstümmelung uralter Praktiken, die sich im Zentrum der Weisheitslehren aller Hochkulturen finden. Keine Erlösung ohne Lebenhaltung in konzentrierter Meditation. Im buddhistisch geprägten Taoismus ist Das Geheimnis der Goldenen Blüte „Flow-Technik“ im Original. Nicht um banale gewinnmaximierte Sachbearbeitung geht es dabei, sondern einen effektiven Weg, ein spirituelles Leben zu führen und Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen zu finden[1. DAS GEHEIMNIS DER GOLDENEN BLÜTE, deutsche Übertragung aus dem Amerikanischen von Heinz Knotek, Aurinia Verlag 2011; Amerikanische Übertragung des chinesischen Originals: THHE SECRET OF THE GOLDEN FLOWER, The Classic Chinese Book of Life, by Thomas Cleary, New York 1991; Chinesisches Original: Tung-pin Lü (* 798) – T’ai i chin hua tsung chih (Englisch)].
Das Geheimnis der Goldenen Blüte: Neu-Übersetzung des taoistischen Klassikers
Generationen von spirituellen Suchern hat DAS GEHEIMNIS DER GOLDENEN BLÜTE seit den 1920er Jahren begleitet. Der Autor und Herausgeber mystischer Bücher, Gustav Meyrink, erkannte als einer der ersten, dass die „Goldblütentechnik“ eine transformierende Wirkung entfalten kann, wenn sie Teil einer meditativen Lebenshaltung ist. Meyrink erkannte auch schon, dass die Deutungsversuche von C. G. Jung letztlich vom Wesen der Goldblütentechnik weg führen.
Andreas Bourani Nur in meinem Kopf Video:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=K2DHiyFdaSk[/youtube]
Der Song beschreibt auf verblüffende Weise, das, was die taoistischen Weisen mit der GOLDBLÜTE zu vermitteln suchten: Die Welt ist eine Schöpfung unseres eigenen Bewusstseins.
Der US-amerikanische Sinologe Thomas Cleary nahm Anfang der 1990er Jahre Unklarheiten in der Übersetzung von Richard Wilhelm aus dem Chinesischen ins Deutsche zum Anlass, anhand der originalen Skripte eine eigene Übersetzung ins Englische vorzunehmen. Bis dahin galt die Wilhelm-Fassung der GOLDBLÜTE bei Anhängern der Jungschen Thesen zur Psychologie als authentische Wiedergabe des taoistischen Meditationshandbuches. Cleary konnte nachweisen, dass diese Annahme nicht korrekt ist. Erst in seiner Neu-Übersetzung kommen Philosophie und Psychologie des Taoismus authentisch zum Ausdruck. Die Neu-Übersetzung Clearys liegt nun auf Deutsch vor.