Während in Kairo, Tunis und Algier Menschenmassen nach Demokratie rufen und sich dabei die Erfüllung eines Traums von mehr Wohlstand und Freizügigkeit erhoffen, schreibt Claus Leggewie in einem Beitrag zum Niedergang der Sozialdemokratie: „Etwas ist grundfalsch in der Art und Weise, wie wir heute leben.“ Untertitel des Artikels: Wie kann die Demokratie wiederbelebt werden[1. Süddeutsche Zeitung, 11. Februar 2011].
Wahre Änderung ist nur an einem selbst möglich – durch Selbsterkenntnis. Die ägyptische Pyramide in Gizeh ist das altehrwürdige Symbol für diesen schweren Gang. Foto: Hajor
Wie nun? Ist etwa das, was die Massen in Nordafrika so vehement begehren letztendlich etwas „Grundfalsches“. Wenn dem so ist, ist es dann nicht eigentlich zynisch Menschen zu etwas zu beglückwünschen, von dem wir (insgeheim) wissen oder ahnen, dass es ein erschöpftes Modell ist? Was, wenn auch die Massen von Kairo das mitbekommen?

Hölle als Nachtod-Verwahranstalt für Bösewichte: Dante And Virgil In Hell (1850) by William-Adolphe Bouguereau. Foto: gemeinfrei
Relief von Johannes Trithemius; von Tilman Riemenschneider. Foto: CSvBibra/gemeinfrei
Die Wahrsagerin, Deutschland, 18. Jahrhundert. Foto: gemeinfrei
Rettungssschirm für Spekulanten und Bruchbanker. Grafik: PiRK
Ohne aufnahmewillige Schüler
Magnetresonanztomographieauf-
A 1930s photograph of a desert traveler seeking the assistance of God the Merciful, the Compassionate. Foto: gemeinfrei