Eine halbe Stunde starker Regen mitten in der Nacht. Plötzlich ergießen sich wilde Schlammströme von den umliegenden leicht hügeligen Feldern in die Kleinstadt. Zwischen den formatierten Raps- und Maispflanzen wächst kein Halm sonst. Tonnenweise versprühte Unkrautvernichtungsmittel haben dafür gesorgt. Jetzt kann in den blanken Zwischenräumen das Wasser ungebremst anschwellen und Myriaden kleine reißende Bäche erzeugen.
Straßen verwandeln sich binnen Minuten in kaum passierbare Schlammpisten. (*)
Noch drei Tage später muss sich das THW mühen, Straßen und Keller begehbar zu machen. Plötzlich wird aus dem Alltag ein kleiner Kampf, nicht ums Überleben, aber um die Wiederherstellung der gewohnten Ordnung. Beim im Schlamm wühlen bleibt jedoch weder Energie noch Zeit für den WEG.