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Saint Germain – Objekt der Begierde

Heinz Knotek, 10.09.200617.12.2007

saint_germain.jpgSaint Germain, Historische
Darstellung

Seit seinem Auftauchen am französischen Hof im 18. Jahrhundert hat der Name „Saint Germain“ die unterschiedlichsten Begehrlichkeiten geweckt. Damals, als die Menschen erst von einem Krieg erfuhren, wenn er schon im Nachbardorf angekommen war und es kein computergestütztes Pass- und Meldewesen oder Close-Up-TV gab, war es eine beliebte Masche, sich dieses Namens einfach selbst zu bedienen. Solche Trittbrettfahrer hatten zumeist betrügerische Absichten. Sie verschafften sich dadurch Zugang am Hofe eines lokalen Fürsten, erschlichen sich Kredit bei Banken und Handelshäusern oder wollten einfach nur kostenfrei in einer Herberge unterkommen.

Es gab aber offensichtlich auch Trittbrettfahrer mit einem mehr ideellen Motiv. Zum Beispiel der eine oder andere völlig unbekannte Autor und Komponist. Um für ihre Werke – insbesondere in höfischen Kreisen – öffentliches Interesse zu erwecken, versahen sie ihre Texte oder Musikstücke mit dem Namen des legendären Grafen. Wer konnte es überprüfen? Es gab weder Telefon noch Internet. Man konnte den WIRKLICHEN Grafen von Saint-Germain nicht anrufen, oder seine Sekretärin, und fragen, ob er wirklich der Verfasser sei.

HandschriftHandschriftliche Aufzeichnung der
Trinosophie, dem Grafen von
Saint Germain zugeschrieben.

Das erklärt, warum KEINES der heute verfügbaren Werke, die mit dem Grafen im Zusammenhang gebracht werden oder ihn gar als Urheber ausweisen, wirklich SICHER als SEINE Schöpfung betrachtet werden können. Ganz gleich, ob es sich um Noten oder den Text der Trinosophie handelt. Man kann bestenfalls davon sprechen, dass diese Werke der historischen Persönlichkeit ZUGESCHRIEBEN werden. MEHR NICHT.

Im 20. Jahrhundert haben sich die Begehrlichkeiten nach dem gräflichen Namen von der materiellen auf die astrale Ebene verlagert. Heute sind es vor allem so genannte Channel die behaupten, mit dem Meister in persönlichem Kontakt zu stehen. Gegen ein zumeist dreistelliges Honorar kann jedermann einen Termin vereinbaren. Das Medium versetzt sich dabei zunächst in einen Trance ähnlichen Zustand. Dann – so wird behauptet – gehorcht der Graf dem Ruf und bedient sich der paralysierten Person als Gesprächspartner des Kunden. Dieser kann jetzt Fragen stellen. Alles, was man beim Wahrsager halt so fragt: Geld, Liebe, Verdauung usw. Manche Medien gehen noch weiter. Sie lassen den vermeintlichen Geist des Grafen ganze Buchreihen durch sich verkünden oder bringen astrale Schemen hervor.

Eine lohnende Geschäftsidee! Aber auch einer der Gründe, warum sich die MEISTER, wie der Graf, zurückgezogen haben …

Zuletzt aktualisiert: 17.12.2007 von

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