Hessen ist bei Aussteigern aus Waldorfschulen ein Geheimtipp. Wer feststellt, dass sein Kind im besten Lernalter mit Geige spielen, Holzhütten bauen oder Gewänder schneidern nicht wirklich „fit für das Leben“ in einer Informationsgesellschaft wird, hat in einigen Bundesländern mit Problemen zu kämpfen. Die Rückkehr ins Schulsystem ist an Fristen und Bedingungen geknüpft. Wer die nicht erfüllt hat Pech.
Mit Steiner-Magie angebautes Demeter-Gemüse ist beliebt
(Bild: Trinosophie-Blog)
Hessen jedoch macht einen Übertritt einfach möglich. Wer eine hessische Oma besitzt oder sich vorübergehend einen zweiten Wohnsitz leisten kann hat Glück. Denn der Jugendliche muss lediglich hier wohnen. Nach der Wieder-Einschulung ist noch ein Schuljahresabschluss zu erreichen. Gelingt der, zieht man wieder zurück und kann jetzt daheim ohne Hinderung eine Realschule oder ein Gymnasium besuchen.