Jedes Leben endet mit einer Tragödie, mit verlorener Liebe. Diese Erde ist ein schreckliches Studio, aber es gibt viele andere Lebensformen. Unser Leben ist ewig. Leben kann man nicht verlieren. Das Leben selbst, dieses Feuer. Das ist ewiges Feuer.
Die Erde ist krank geworden. Weil die Organe gegeneinander kämpfen und nicht füreinander. Das ist eine Krankheit, was heute auf der Erde vorgeht. Alle Sachen sind gegeneinander, nicht harmonisch. Aber wir individualisierten Menschen können das harmonisieren. Jeder kann sich über dieses heutige Chaos erheben. Die Menge kann es nicht. Der individualisierte Mensch aber kann es. (*)
Das sind Sätze, die man nicht unbedingt bei einem öffentlich rechtlichen Sender erwartet. Und doch hat 2003 das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks das Hörfunkfeature …
Jugend und Unsterblichkeit – Der „Rote Löwe“ von Maria Szepes
… produziert und gesendet. Die Produktion von Joseph Berlinger enthält ein längeres Interview mit Maria Szepes. Gegen das Interview in ihrer Budapester Wohnung hat sich Maria anfänglich gesträubt. Die damals 94-Jährige hatte sich bereit weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Den ständigen Anfragen stattzugeben überstieg schlicht ihre physischen Kräfte. Schließlich hat sie doch eingewilligt. Und so entstand ein besonderes Zeitdokument einer großen weisen Seherin und herzensguten alten Dame.
Dass es zu diesem Interview und dessen Ausstrahlung kommen konnte, mag Zufall sein. Zieht man allerdings in Betracht, dass der Meister, der Maria zum ROTEN LÖWEN inspiriert hat, einen speziellen Bezug zu Europa und Deutschland besaß und sicher noch besitzt, könnte es auch kein Zufall sein.
„Diese Erde ist ein schreckliches Studio, aber es gibt viele andere Lebensformen“ (Bild: Trinosophie-Blog)
(*) Mansukript-Zitat mit freundlicher Genehmigung von Joseph Berlinger, der Text wurde umgangssprachlich leicht angepasst.
Zuletzt aktualisiert: 28.03.2009 von Heinz Knotek