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Auf dem Weg zur Maturität der Seele

Beziehungs-Karma vs. Karma-Beziehung

Heinz Knotek, 18.11.201211.11.2017

Eine philosophische Phantasie über wahre Liebe

Nirgendwo sonst sind wir nachhaltiger empfänglich für karmische Impulse als in der Beziehung zu einem Partner. Weder Freunde noch Arbeitskollegen oder Familienmitglieder kommen uns gleichzeitig auf wirklich ALLEN Ebenen – der seelischen, mentalen, emotionalen und astral/physischen – so nahe wie unser Partner.

Giftpilz (Symbolbild). Astrale Kräfte können auch vielversprechende Karma-Beziehungen vergiften. (*)

Jeder aufrichtige Sucher weiß, oder sollte wissen, dass mit dem inneren Entschluss, mehr der Seele als dem Ego zu folgen, ein beschleunigter Reifeprozess seiner „karmische Früchte“ in Gang gesetzt wird. Über ihr Beziehungs-Karma sind Sucher daher bevorzugt Prüfungen ausgesetzt. Zumeist geht es um widerstreitende astrale Kräfte, die in der eigenen Aura und der des Partners schlummern und – einmal erweckt – irritie­rende Reaktionen auslösen können. Wie es in einer Karma-Beziehung zugehen kann, zeigt die Brit-Pop-Band MUSE mit einer kunstvollen Allegorie in ihrem aktuellen Stück MADNESS.

Sie rütteln sich verzweifelt, schreien sich an

Sie und er sitzen entspannt in einer U-Bahn. Rücken an Rücken, rauchend. Der Waggon ist materielles Symbol des Astralfeldes ihrer Beziehung. Es ist eine Karma-Beziehung. Auf Anhieb ist zu spüren, dass die Beiden auf vielfältige und tiefgehende Weise miteinander verbunden sind. Eine schöne Frau, ein interessanter Mann. Yin und Yang in Harmonie, fast. Denn sie wenden sich von einander ab, reden nicht miteinader. Die U-Bahn steht in einer Station. Oder steckt sie da fest? Jeder grübelt so vor sich hin… Unheilschwanger die Stimmung.

Maschinengeräusche und – ein Schäferhund springt plötzlich aggressiv bellend außen ans Fenster. Vor den „Bluthunden des Karmas“ warnt Maria Szepes in ihrem Roman DER ROTE LÖWE den Sucher. Hüte Dich vor ihnen. Doch gibt sie auch zu bedenken: es sind stets DEINE EIGENEN Bluthunde, die Dich anfallen. Oder in den Worten Buddhas: Thy mind creates the world.

Draußen, vor dem Waggon – also im astralen Umfeld der Beziehung – raucht es im wörtlichen Sinne. Der Atem geifernder Hunde und Tränen­gas. Vermummte Gestalten sind erkennbar, die sich eine Schlacht liefern. Die widerstreitenden Kräfte des Astralgesindels führen Krieg miteinander. Das Paar wirkt erschöpft. Schließlich sind sie draußen. Zurück zum Anfang, vor dem Abstieg in den Untergrund ihrer Beziehung.

Muse – MADNESS

Offizielles Video © 2012, Warner Music UK Limited.

Graziös, wenn nicht lasziv gleitet die Schöne hinab in den Untergrund. Hooligans stürmen die U-Bahn-Station. Sie mittendrin. Er ist schon unten. Wartet auf sie, wohl schon längere Zeit. Er folgt ihr mit Abstand. Was wird passieren? Um sie herum entwickelt sich ein tobender Kampf. Irrsinn. Madness. Sie steigt ein. Er steigt ein. Sie steigt wieder aus. Er innen, sie auf dem Bahnsteig. Sie sehen sich durch die beschlagene Scheibe an. Dabei sind alle Türen noch offen.

Er findet keine Ruhe. Ist sie vielleicht das Yin-Passstück zu seinem Yang? Er muss es herausfinden. Also auch er wieder raus. Er versucht ihr zu folgen. Da rücken vermummte Einsatzkräfte heran und versperren ihm den Weg. Er geht weiter, immer weiter, verliert sie aus den Augen. Dabei ist sie es jetzt, die ihm mit Abstand folgt. Derweil eskalieren die Kämpfe. Fenster werden zertrümmert. Brandsätze werden geworfen. Die vermeintlichen Ordnungskräfte rücken mit Schild und Schlagstock vor, auf alles einprügelnd, das sich ihnen in den Weg stellt. Wofür? Wogegen? Irrsinn.

Scheinbar resigniert bleibt er an einer Mauer stehen. Da packt sie ihn von hinten an der Schulter. Langsam, Hoffnung im Blick, wendet er sich ihr zu:

But when I look back at all the crazy fights we had
It’s like some kind of Madness, was taking control.
And now I have finally seen the light
And I have finally realized
What you need1

Ein erster Schritt. Doch der Kampf ist noch nicht überstanden. Das Astralgesindel auf dem Bahnsteig kämpft inzwischen Mann gegen Mann. Nein, man will keinen Frieden, keine Harmonie. Zwist, Missklang, Krieg sind ihr Lebenselixier. Also muss der Kampf weiter eskalieren, muss ver­sucht werden zu verhindern, dass sich das erkannte Licht durchsetzen kann. Doch nun, da sie beim ihm steht, da er sie sieht, riecht, spürt, kann das Astralgesindel ihn nicht mehr erreichen… Seine Liebe bildet eine für sie undurchdringliche Aura.

And now I have finally seen the end
I’m not expecting you to care
And I have finally seen the light
And I have finally realized
I need your Love
I need your Love

Es kommt zum Showdown. Völlig entfesselt greifen die Kämpfenden zu den letzten Mitteln der Gewalt. Die Einsatzkräfte missbrauchen Feuer­lösch­schläuche zu Wasserwerfern. Sie fluten den Bahnsteig. Schmer­zens­schreie überall. In all dem Getümmel bricht es jetzt auch aus ihnen heraus. Man weiß ja nicht. Vielleicht können sie dem Grauen hier nicht mehr entkommen. Sie rütteln sich verzweifelt, schreien sich an, alles bricht jetzt heraus, endlich reden sie wieder miteinander. Schließlich finden sie sich zum erlösenden Kuss.

Come on and rescue me
Yes I know, I can’t be wrong
And maybe I’m too headstrong
Our love is… Madness

Dann sitzen sie immer noch Rücken an Rücken, rauchend. Die ganze Zeit saßen sie so. Draußen scheinen die Kämpfe abzuflauen. Thy mind creates the world. Immer. Eine „irre“ alles übersteigende Liebe wurde gerettet. Wahnsinn.

(*) Text/Bild: Heinz Knotek

  1. MADNESS

    Songtext

    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad

    I, I can’t get this memories out of my mind,
    it’s some kind of madness, it started to evolve

    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad

    I, I tried so hard to let you go
    But some kind of Madness is swallowing me whole.

    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad

    I have finally seen the light
    And I have finally realized
    What you mean

    And now, I need to know: is this real love?
    Or is it just Madness keeping us afloat?

    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad

    But when I look back at all the crazy fights we had
    It’s like some kind of Madness, was taking control.

    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad

    And now I have finally seen the light
    And I have finally realized
    What you need

    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad

    And now I have finally seen the end
    (finally seen the end)
    I’m not expecting you to care
    (expecting you to care)
    And I have finally seen the light
    (finally seen the light)
    And I have finally realized
    I need your Love
    I need your Love

    Come to me, just in a dream
    Come on and rescue me
    Yes I know, I can’t be wrong
    And maybe I’m too headstrong
    Our love is…

    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    m-m-m-m-m-mad-mad-mad
    Madness

    © 2012, Warner Music UK Limited. ↩

Zuletzt aktualisiert: 11.11.2017 von Heinz Knotek

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Heinz Knotek ist Protagonist in DER ROTE LÖWE.
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