Christus (Foto: PixelQuelle.de)
Anfrage einer Leserin des TRINOSOPHIE-BLOGs:
„Ist es nicht ein Widerspruch, dass in der Trinosophie so viel von Gott die Rede ist, im Buddhismus und der modernen Theosophie aber GOTT als antropomorphe Entität abgelehnt wird; hier im Trinosophie-Blog aber beide als von der Sache her identisch dargestellt werden?“
Im Roman DER ROTE LÖWE lässt die Autorin, Maria Szepes, den Protagonisten der Handlung in seiner Inkarnation als Amadeus die Räume des Grafen von Saint Germain beschreiben, die dieser während seines Aufenthaltes in Paris, um 1780 herum, nutzte. St. Germain gilt als der Autor der TRINOSOPHIE:
Sein Schlafkabinett glich einer Zelle. Über dem einfachen, schmalen Eisenbett hing ein von ihm selbst gemaltes Christusporträt, das dem Eintretenden faszinierend und ekstatisch entgegen blickte. Die Farben dieses Bildes schimmerten dumpf im Dunklen. Das zweite Schmuckstück im Kabinett war ein etwa fünfzig Zentimeter großer elfenbeinener Buddha, der in einer Nische auf einem Ebenholzgestell stand und auf dessen Stirn ein grünlich schimmernder Edelstein glitzerte. Vor der Statue brannte in einem lotosförmigen Kristallbehälter ein ewiges Licht …
(aus Mária Szepes, DER ROTE LÖWE, München 1992, Zitat mit freundlicher Genehmigung der Autorin)
Buddha (Foto: PixelQuelle.de)
Selbst wenn man annehmen würde, dass diese Beschreibung nur erfundenen ist, enthält sie dennoch eine Antwort auf obige Frage. Christus – Gottes Sohn – ist ein Symbol, hat nichts mit dem Dogma des Kirchenchristentums zu tun. Wenn in der TRINOSOPHIE von GOTT die Rede ist wird das selbe gemeint, was die Buddhisten mit BUDDHA-NATUR umschreiben; ein göttliches Prinzip gemeint.
(w.)
Zuletzt aktualisiert: 17.02.2007 von Heinz Knotek