Hildegard v. Bingen; gegen
Ketzer hetzende Nonne, hat
durch Fasten Halluzinationen
bekommen. Foto: gemeinfrei
Der kühle Hanseate und ehemalige Regierungschef Helmut Schmidt, hat es einst spöttisch auf den Punkt gebracht: Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen. Visionen haben ist nichts, worauf man stolz sein kann. Zuviel davon deuten sogar auf eine Nervenstörung hin. Mit einer simplen, scheinbar lose hingeklecksten Grafik lässt sich auf fast erschütternde Weise das illusorische Wesen von Visionen nachweisen. Dabei ist die Erkenntnis nichts Neues.
Wer sich durch extensives Fasten in ein physisches Ungleichgewicht einhandelt, zieht sich in der Folge auch Wahrnehmungsstörungen zu. Was immer er oder sie dann „sieht“ ist eine Wahnvorstellung. In dem Kontext erscheinen „Visionen“ so genannter Heiliger, zum Beispiel Hildegard von Bingen, in einem etwas anderen Licht, als wie es die modernen Vermarkter entsprechender Buchreihen darstellen.

Arjuna und Krishna vor der großen Schlacht der Bhagavat Gita.
Der Großinquisitor und der Papst. Gemälde von Jean-Paul Laurens, 1882. Foto: gemeinfrei
Es gibt keinen Grund unschuldige Lämmer zu schlachten. Das OSTERLAMM ist das Symbol für das Sternzeichen Widder[1. Vom 21. März – 20. April]! Bild: Kô-Sen
St.-Paulus-Dom zu Münster: Ununterbrochen hektische flache Betriebsamkeit, und doch ein Ort der Stille. (*)