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Auf dem Weg zur Maturität der Seele

Visionen: Forcierte Wahrnehmungsstörungen

Heinz Knotek, 22.04.200922.04.2009

teaer_hildegardHildegard v. Bingen; gegen
Ketzer hetzende Nonne, hat
durch Fasten Halluzinationen
bekommen.
Foto: gemeinfrei

Der kühle Hanseate und ehemalige Regierungschef Helmut Schmidt, hat es einst spöttisch auf den Punkt gebracht: Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen. Visionen haben ist nichts, worauf man stolz sein kann. Zuviel davon deuten sogar auf eine Nervenstörung hin. Mit einer simplen, scheinbar lose hingeklecksten Grafik lässt sich auf fast erschütternde Weise das illusorische Wesen von Visionen nachweisen. Dabei ist die Erkenntnis nichts Neues.

Wer sich durch extensives Fasten in ein physisches Ungleichgewicht einhandelt, zieht sich in der Folge auch Wahrnehmungsstörungen zu. Was immer er oder sie dann „sieht“ ist eine Wahnvorstellung. In dem Kontext erscheinen „Visionen“ so genannter Heiliger, zum Beispiel Hildegard von Bingen, in einem etwas anderen Licht, als wie es die modernen Vermarkter entsprechender Buchreihen darstellen.

Anfällig für Halluzinationen

irrungGöttliche Vision oder
täuschender Klecks?

Aber auch die moderne Esoterik ist anfällig, Halluzinationen für „göttliche Botschaften“ zu halten. Im Westen besonders beliebt sind indische Sekten die von gottgesandten Gurus geführt werden und das Karma des Antragstellers in einer „Initiation“ aus der Ferne „wegnehmen.“ Bei solchen Initiationen wird über einen längeren Zeitraum eine bestimmte Meditation forciert. Am Ende soll man sagen, was mit geschlossenen Augen gesehen wurde.

Um so mehr gesehen wurde, je großartiger war die Einweihung. Die nachfolgende Grafik zeigt eindrucksvoll das täuschende Wesen von Erscheinungen auf der Netzhaut.

Selbstversuch zur Selbsttäuschung

  1. Entspannen! Etwa 30 bis 45 Sekunden auf die vier kleinen Punkte im Bild oben starren.
  2. Langsam den Blick auf eine Wand in der Nähe richten.
  3. Allmählich bildet sich ein heller Fleck (lange genug hinschauen!).
  4. Ein paar mal blinzeln – deutlich erkennbar bildet sich in dem Fleck eine Figur heraus.
  5. Was ist zu sehen? Oder vielmehr WER ist zu sehen?1

(Kô-Sen)

  1. Vergleiche mit einem Bildnis des Meisters aus Nazareth. ↩

Zuletzt aktualisiert: 22.04.2009 von Heinz Knotek

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