Über den Film Dolpo Tulku – Heimkehr in den Himalaya
In den Schulen des tibetischen Buddhismus, von denen die Gelbmützen-Schule des Dalai Lama die größte ist, wird die Wiedergeburt bedeutender geistiger Führer im großen Rahmen öffentlich zelebriert. Das geht los mit dem Tod eines großen Lamas. Jetzt gilt es jenes Kleinkind zu suchen und zu finden, das nach dem Todeszeitpunkt geboren wurde und dessen Körper als neues „Vehikel“ der Seele des Verstorbenen dient.
Dolpo Tulku – über einen lebenslustigen Schüler, der ein Auserwählter ist. © Arne Höhne Presse
Das Kindesalter des vermeintlich wiedergeborenen Lamas ist dann von Tests und Prüfungen bestimmt, ob der Kleine auch wirklich ein Tulku[1. Tulku: tibetisch, Bezeichnung für einen erleuchteten Lama einer der Schulen des tibetischen Buddhismus, der sich durch Phowa (Bewusstseinsübertragung) und Siddhi (paranormale Fähigkeiten und Kräfte) nach dem körperlichen Tod bewusst zur Wiedergeburt entscheidet, in der Regel im Zuge eines vor Zeiten abgelegten Bodhisattva-Gelübdes] ist. Wie man als Teenager, der durchaus mit Handy und Internet umzugehen weiß, mit der Bürde des Auserwähltseins aufwächst, zeigt der Film DOLPO TULKU von Martin Hoffmann.