Nun schon zum zweiten Mal
binnen weniger Wochen hat sich eine eigentlich für guten Journalismus, gründliche Recherchen und liberale Geisteshaltung renommierte Tageszeitung in Sachen Esoterik einer Rassismus-Phobie hingegeben.
Nicholas Roerich: Command of the Master. 1947, Tempera on canvas,
84 x 153 cm, State Museum of Oriental Art, Moscow
Platter kann man sich dem Mythos Tibet kaum nähern, wie es sich Andrian Kreye, Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung, letzten Freitag geleistet hat. In Anlehnung an die bekannte deftige Milchwerbung mutet sein langer Beitrag, DIE EWIGE SUCHE NACH SHANGRI-LA, an wie, „Alles rassistisch, oder was.“

Bodhisattva-Ideal: Wolken in den Garten holen? Bild: Ko-Sen
Im Westen ist der Buddhismus hipp wie ein Marken-Turnschuh geworden – zu Lasten seiner reformatorischen Kraft. Bild: Ko-Sen
William Q. Judge
Esoterik pur: Detail mit Py-
Auch Tiere sind beseelte Wesen, dennoch ist fanatischer Vegetarismus eine Form von Anhaftung. Bild: Ko-Sen
Karmische Wellen kehren immer zurück, früher oder später. Bild: Ko-Sen
Jugendliche Selbstmörder sind Opfer eines abergläubischen Menschenbildes. Bild: Ko-Sen