Alle aus Vorzeiten überlieferte Schriften bedienen sich des zur ihrer Entstehungszeit gängigen Vokabulars. Kein Mensch würde heutzutage etwa etwas mit den Predigten von Meister Eckehart anfangen können, würde er sie im ursprünglichen Altdeutsch lesen. Genau so wenig ist die subtile Symbolik der im reinen Sanskrit verfassten Verse der Upanishaden für den heutigen Durchschnittsleser verständlich.
Priester einiger Religionen predigen, man möge sich von GOTT kein Bild machen. Doch aufzufordern, etwas NICHT zu tun, ist lediglich das Auffordern zu spiegelverkehrtem Doch=Tun. DIE Auslegung ist also irreführend. Bild: Kô-Sen
So genannte heilige Schriften wörtlich wie zu Zeiten ihrer Entstehung zu deuten, bedeutet ihnen Gewalt anzutun. Das gilt auch für den Koran. Das „vergessen“ sowohl sich auf den Koran beziehende Terroristen, als auch das Klischee von der „islamischen Gefahr“ bedienende Publizisten. Ein Auszug aus einem Artikel des Magazins THE THEOSOPHICAL MOVEMENT[1. in freier Übertragung aus dem Englischen; Quelle: ULT India] liefert dazu Hintergründiges.