Irgendwann ist auch der größte und rücksichtsloseste Egoist seiner Egomanie überdrüssig. Dann genießt er zum Ausgleich lustvoll das Eintauchen in die derbe Menge. Der sonst von Angestellten und Geschäftspartnern gefürchtete Unternehmer lässt es etwa im Verein bei viel Alkohol kumpelhaft krachen – wie der Sozialhilfeempfänger am Biertisch ihm gegenüber.
Teil der Masse sein. (*)
Der sich für intellektuell haltende Gymnasiallehrer hängt sich vier Deutschlandfahnen ans Auto und verpasst den Außenspiegeln seiner gehobenen Mittelklasse-Limousine einen Überzug in schwarzrotgold. Genauso so wie der tätowierte Plattenbaubewohner im neun Jahre alten Opel. Wenn gerade Fußball-WM ist, treffen sich alle beim Public Viewing. Die Lust an der Selbstaufgabe in der Menge ist allgegenwärtig – da erweisen sich „ein paar Bemerkungen zum Alltag“ eines Meisters der Weisheit einmal mehr als zeitlos aktuell.

Straßen verwandeln sich binnen Minuten in kaum passierbare Schlammpisten. (*)
Das Gehirn saugt in sich auf, was ihm vor die Sinne kommt. Wie das Saugrohr eines Staubsaugers den Staub. (*)
Zeugnis von Werden und Vergehen: Vor sich hin rostende Industrieanlage. (*)
Stimmzettel (Auszug) Bundestagswahl 2009. Abbildung: gemeinfrei
Nofretete – magnetisch anziehende Schönheit. Was MAGNETISMUS aus spiritueller Sicht ist und wie er wirkt, wird in einer aktuellen Serie von THE THEOSOPHICAL MOVEMENT reflektiert. (*)
Das Werk von Maria Szepes steht wie ein Steinblock in der astralen Brandung einer aufgewühlten Welt. (*)