BUDDHISMUS AKTUELL
Es ist still geworden um den Dalai Lama. Noch nicht lange her, da hatte er für alle die sich für „links“ hielten oder mit „Linkssein“ kokettierten eine Wirkung vergleichbar mit der Wirkung eines offenen Marmeladenglases auf Wespen. Wie in den Jahren zuvor hat das religiöse Oberhaupt des tibetischen Gelbmützen-Buddhismus erneut die Migrationspolitik der EU-Eliten kritisiert. Ob das die „linken Wespen“ unter den Eliten zur Umkehr und die Wahlmassen zum Umdenken bewegt?
Flüchtlinge aufnehmen, ausbilden, als Lehrende zurückschicken
Der 83jährige spirituelle Führer der Tibeter empfahl in einem BBC-Interview auf eine von gesundem Menschenverstand geprägte und „entideologisierte“ Art und Weise mit nach Europa drägenden Migranten umzugehen: „European countries should take these refugees and give them education and training, and the aim is – return to their own land with certain skills“ (sinngemäß: Europäische Länder sollten diese Flüchtlinge aufnehmen, sie so ausbilden, dass sie nach ihrer Rückkehr in die Heimat das Gelernte anwenden und an ihre Landsleute weitergeben können).
Auf die Frage, wie mit Migranten zu verfahren sei, die einen dauerhaften Aufenthalt in Europa begehren, antwortet der Dalai Lama: „A limited number is OK. But the whole of Europe [will] eventually become Muslim country – impossible. Or African country, also impossible“ (sinngemäß: Eine begrenzte Zahl ist OK. Aber ganz Europa ein muslimisches Gebiet – unmöglich. Oder ein afrikanisches Land – auch unmöglich).
Der Dalai Lama weiß wovon er spricht. Ist er doch selbst seit 60 Jahren Flüchtling. „Indien ist [seit der Zeit] meine spirituelle Heimat geworden. Doch ich wünsche mir nichts sehnlicher, als die Rückkehr in mein Heimatland (ebenda).“ Letzteres wird ihm von der chinesischen Regierung verweigert, die Tibet als irreversibel in chinesisches Staatsgebiet integrierte Provinz betrachtet. Das Streben nach staatlicher Souveränität Tibets betrachtet und verfolgt China als Separatismus. HEINZ KNOTEK
Artikelfoto: „Dalai Lama: Ich denke, Europa gehört den Europäern.“ © Twitter Inc.
Zuletzt aktualisiert: 30.08.2023 von Heinz Knotek