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Auf dem Weg zur Maturität der Seele

Komasaufen Jugendlicher: Ich saufe, also bin ich

Heinz Knotek, 06.08.200926.08.2009

Die Öffentlichkeit ist ratlos: Selbst wenn Jugendliche nach einem Alkoholexzess auf der Intensivstation landen, lassen sie unmittelbar danach nicht vom Alkoholmissbrauch ab. 17 Prozent der Befragten machen nach einem Klinikaufenthalt weiter wie bisher oder trinken sogar noch mehr, hat die Studie „GEK-Report Krankenhaus 2008“ der Gmünder Ersatzkasse ergeben. Tendenz steigend.

Beer © Kô-Sen 2009Alkohol in Mengen konsumiert erzeugt Übelkeit und Schmerzen – greifbare Beweise dafür, dass man IST. (*)

Durch spektakuläre Aufklärung, etwa ekelerregende Plakataktionen und mehr pädagogische Betreuung in Schule und Freizeit soll das Problem angegangen werden. Wohlweislich wird öffentlich kaum über die URSACHEN des Phänomens reflektiert. Denn auch Heerscharen aufklärender Sozialpädagogen können nicht den Grund für die Flucht ins Komasaufen trocken legen – der nicht erkennbare Sinn am Dasein, das Fehlen jeglicher Ideale und der Zweifel an der Aufrichtigkeit der Erwachsenenwelt. Das Trinken in den Vollrausch hingegen liefert eine GREIFBARE BEFRIEDIGUNG, die Gewissheit: Ich saufe, also bin ich!

Psychischen Druck zu nehmen,
der zur Selbstbeschädigung treibt

Sich Verletzungen zuzufügen, etwa um psychischen Druck abzureagieren, ist weder selten noch ungewöhnlich. Der eine „braucht“ im Stress lauten Punk auf die Ohren bis es schmerzt. Der andere setzt den Spruch, „darauf muss ich Einen trinken,“ wörtlich um, und betrinkt sich. Im Mittelalter galt der Aderlass als probates Mittel zur Anregung der Selbstheilungskräfte. Nichts anderes praktizieren Jugendliche, wenn sie sich wissentlich bis aufs Blut ritzen oder eben bis zur Besinnungslosigkeit betrinken. Problematisch wird es erst, wenn solche Selbstattacken nicht situationsbedingte Ausnahmen, sondern alltägliche Gewohnheit sind.

Jugendlichen, die sich selbst verletzen oder ins Koma alkoholisieren, kann man nur dadurch helfen, ihnen jenen psychischen Druck zu nehmen, der sie zur Selbstbeschädigung treibt. Verkaufsverbote von Spirituosen oder pädagogisches Pampern kämen einem Öl ins Feuer gießen gleich. Die Jugend würde trotzig und geschickt ausweichen und nun gerade noch mehr sich selbst angreifen. Was sind aber die Ursachen für einen psychischen Druck, der in der Selbstzerstörung den einzigen Ausweg sieht:

(1) Fehlender Sinn am eigenen Dasein,
(2) der Mangel lohnenswerter Ideale und
(3) der Verlust der Glaubwürdigkeit der Erwachsenen

ist die verhängnisvolle Trinität, die neben anderen Gründen junge Seelen zum Absturz treiben.

Ein Jugendlicher wird sich nicht länger selbst beschädigen, wenn er der These folgt, selbst Ausdruck eines evolvierenden Seelenfunken zu sein, der vermittels des Naturgesetzes von Karma und Reinkarnation einer Art Unsterblichkeit zustrebt. Versteht er außerdem, dass seine Wahrnehmung als separate Existenz eine Täuschung ist, er vielmehr EINS ist mit der ganzen Schöpfung, wird ihm dieses EINS=SEIN als handfestes Ideal dienen. Wenn die Erwachsenen schließlich mit dem trickreichen Mauscheln mit Formen und Inhalten aufhören, also etwas einen Krieg auch als solchen bezeichnen und nicht „robuste Einsätze“ daraus machen, werden die Alten auch wieder von der Jugend ernst genommen. Dann erst können wir uns trauen, Ratschläge zu erteilen. Und dann braucht es auch keinen Alkohol mehr, um zu erkennen: ICH BIN.

(*) Text/Bild: Kô-Sen

Zuletzt aktualisiert: 26.08.2009 von Heinz Knotek

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