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TV-Tipp: „Geheimakte Rudolf Steiner“ auf arte

Ko-Sen, 18.04.202518.04.2025
arte-Doku über Rudolf Steiner
arte-Doku über Rudolf Steiner. Bildschirmfoto

Die arte-Doku „Geheimakte Rudolf Steiner“ bietet für die heutige Zeit überraschenderweise weitgehend guten investigativen Journalismus. Nicht nur erfährt das Phänomen „Anthroposophie“ eine akzeptable historische Einordnung. Die Aspekte anthroposophische Medizin, Waldorfschulen und die Architektur der „runden Ecken“ mit ihrer Ambivalenz zum rechten Winkel werden sachlich pro und kontra beleuchtet. Folgerichtig kommen die Doku-Macher zum Schluß, dass der Esoteriker und Okkultist Rudolf Steiner heute ein Influencer wäre. Wir fügen an: der höchstwahrscheinlich die gottlose materialistische Ideologie der NWO als seelentödlich anprangern und deswegen als „Rechter“ im Visier des Verfassungsschutzes landen würde.

Rudolf Steiner – ein rechter Okkultist und Influencer?

Die frühen Nationalsozialisten sollen Rudolf Steiner und seine Anthroposophie als gefährliche Konkurrenten gesehen haben. Daher – angeblich – der Brandanschlag auf das Goetheanum Silvester 1922/23. Auch den heutigen Apologeten der faschistischen NWO ist Steiner ein Dorn im Auge, vor allem seine esoterische Weltanschauung. Wimmelt es schließlich hier nur so von sich in Runden evolvierenden Rassen. RASSEN – ein Tabu unter der Herrschaft des woken Zeitgeistes, demzufolge sich zwar alle Tiere in Rassen gliedern, nur die Menschen nicht, die sind alle eins. Das zwingt den heutigen Anthroposophen einen Spagat auf. Auf ihrer Internet-Repräsentanz fressen sie daher plakativ „Vielfalts-Kreide“. Es geht schließlich um sehr viel Geld. Um die Anthroposophische Gesellschaft e. V. gruppieren sich global agierende, profitabler Hersteller von Wellness- und Heilmittelprodukten. Und lange ist es her, dass die Anthroposophen mit Innenminister Otto Schily von der Kartellpartei SPD sich eines bekennenden Schutzherrn und Lobbyisten als einen der ihren gewiss ein konnten.

Doku Geheimakte Rudolf Steiner

Geheimakte Rudolf Steiner – Anthroposoph, Okkultist, Influencer? Quelle: arte-Doku. Verfügbar bis zum 24.06.2025

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Doku einige Aspekte zum Wirken von Steiner eher kursorisch streift. Etwa ist davon die Rede, dass seine Anthroposophische Gesellschaft eine Abspaltung von der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft Adyar sei. Kein „normaler“ Zeitgenosse kann aber mit dem Begriff „Theosophische Gesellschaft Adyar“ heute etwas anfangen oder gar dessen innere Bedeutung auch nur erahnen: Die 1875 in New York gegründete Theosphical Society war nach dem Tod der Mitbegründerin Helena Petrovna Blavatsky ( † 8. Mai 1891 in London) in zahlreiche konkurrierende sektenähnliche Gebilde zerfallen. Die einzelnen Organisationen reklamierten für sich die exklusive spirituelle Nachfolgeschaft von Blavatsky. Der von Annie Besant geführte in Adyar ansässige indische Zweig der Gesellschaft war zu Beginn des 20. Jahrhunderts der weltweit einflußreichste. Der deutsche Ableger wurde von Rudolf Steiner geführt. Je mehr sich der Erste Weltkrieg näherte, desto stärker traten nationale Interessen der einzelnen Landeszweige in den Vordergrund. Bis zum Kriegsausbruch 1914 fanden sich einzelne Landeszweige plötzlich in zueinander feindlich gesinnten Lagern wieder, Besant stand auf Seiten des Britischen Empire, Steiner „vertrat“ das Deutsche Kaiserreich.

Waldorfschulen: Rudolf Steiner soll abgeschrieben haben

Die an Bedeutung zunehmenden nationalistischen Aspekte der theosophischen Bewegung gehörten zu den Gründen für die Abspaltung. Steiner ging aber länger schon eigene Wege als „spiritueller Verkünder“ – vor allem seiner eigenen Lehren. Die arte-Doku erwähnt eher am Rand die psychische Labilität Steiners. Der Frage, woher Steiner sein angebliches esoterisches Wissen eigentlich bezog, wird nicht näher untersucht. Die überlieferten Symptome deuten darauf hin, dass Steiner schlicht und einfach das war, was man heute als „Channel“ bezeichnet, also ein astrales oder spiritistisches Medium. Das erklärt Steiners „geistige Welt“, mit der er nach seinen eigenen Worten im Austausch stand. Die Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft (1912/13) kann auch als „Kaperung“ der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft angesehen werden, deren Vermögenswerte einfach „mitgenommen“ wurden. (KÔ-SEN)

(Kommentare/Hinweise bitte per Mail einreichen: redaktion | at | trinosophie | dot | info)

Infoblock:

Regie: Anna Pflüger
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Herkunft: ZDF
Verfügbar: bis 24 Juni 2025

Zuletzt aktualisiert: 18.04.2025 von Heinz Knotek

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Ko-Sen

Laien-Bodhisattva, Nordhessen.
Online-Journalist, ü20 Jahre Lehrer Mathematik/Physik (Gymnasium/Realschule), Fotograf, Übersetzer.
Politisch 360° farblos & richtungsoffen. Weder (neu)rechts, noch (alt)links oder altrechts und neulinks. Allerdings schon eher alt denn neu.
Glauben: Karma is a bitch!

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