Merkel und Hollande fliegen zu Poroschenko und dann weiter zu Putin – weil, wie es Merkel zitatwürdig erklärt, „wir es den Menschen in der Ukraine schuldig sind“. Welche Menschen aber meint Merkel? Die aus der Ost-Ukraine? Haben Merkel, Hollande und Co. je gefragt, was die Menschen in der Ost-Ukraine innerlich bewegen mag, was sie hoffen, fürchten, warum ihnen Kiew Angst macht?
Autor: Heinz Knotek
Plötzlich riecht es nach Krieg! Ist Krieg Maya?
Bild: Heinz Knotek/TrinosophieBlog[/caption]
Plötzlich Krieg – Wenn Granaten unberechenbar in Wohnblocks knallen, wenn an Bushaltestellen Minen gezündet werden, wenn Todesschwadronen heimtückisch Tod und Elend verbreiten, wo man sich gerade noch sicher wähnte – wenn man erleiden muss, was die Menschen in der Ostukraine zu erleiden haben, dann stellt sich die Frage: Ist Krieg wirklich Maya? Wenn die eigene Regierung schmierig-faschistoiden Putschisten anerkennend auf die Schulter klopft und Geld für deren billig als „Kampf für westliche Werte“ getarnten Genozid an unliebsame Minderheiten bereitstellt, man sich fassungslos die Augen reibt vor so viel Heuchelei und offene Kriegstreiberei – darf man dann sagen: Krieg ist Maya – also eine Projektion unseres Denkens, also eine Illusion?
Rally Damaskus-Paris oder so geht Regime change
© Twitter[/caption]
Drei oder vier Terroristen vermögen tagelang das öffentliche Leben der Millionenstadt Paris zu paralysieren. Zehntausende bewaffnete Einheiten von Polizei und Militär benötigen zwei Tage, um die Täter schließlich im blutigen Showdown zu neutralisieren. Die Einwohner von Latakia oder Damaskus in Syrien kennen das Phänomen. Bloß dort bezeichnen die Leitmedien die Terroristen als „gemäßigte Rebellen“ und die Regierung Syriens wird für den harten Einsatz von Polizei und Armee mit Sanktionen belegt. Syriens „Rebellen“ werden seit Jahren vom Weltführer und seinen politischen Stellvertretern als Teil eines beabsichtigen „Regime Change“ finanziert und bewaffnet. Ist der Terror von Paris der Anfang eines beabsichtigten Regime Change in Frankreich?
Kalkül Atomkrieg
Anzeichen im aktuellen geopolitischen Geschehen sprechen dafür, dass Amerika meint, bei einem Atomkonflikt dieses Mal ungeschoren davonzukommen. Nachfolgend der Versuch einer thesenhaften Begründung.
Russlandkrise und TTIP – zwei Seiten einer Medaille
Schon beim ersten Morgenkaffee mit Blick in die Nachrichten-Feeds im neuen Jahr wird einem schlecht. Suggestive Wortspiele, Schüren von Feindschaft und Angst – Russlandkrise und die „Annexion der Krim“. Weiter also im Propagandastil und mit offen hemmungsloser Feinbildpropaganda? Und das von einst für ihren investigativen systemkritischen Journalismus geschätzten Medien. Zugleich lässt eine erschütternd maskenhafte Angela Merkel die „FDJ-Sekretärin für SED-Propaganda“ raus. Wie schon 1989 hat Merkel wenig mit Demonstrationen von Mitbürgern zu tun. Man mag mit der PEGIDA-Aktion nicht sympathisieren. Aber zu respektieren hat man die beteiligten Menschen, wenn man selbst politischen Respekt verdienen will. Wenigstens fielen in der Silvesternacht auf Donezk keine Granaten der zukünftig „stärksten Armee Europas“. Was aber trügerische Stille vor dem Sturm sein könnte. Trügerisch auch die mediale Stille um TTIP, TiSA & Co, wo doch Russlandkrise und TTIP zwei Seiten einer Medaille sind: EU zum willfährigen Werkzeug des globalen Weltführers machen.
Kali Yuga – Barbarei kommt zurück um zu bleiben
Über das Kali Yuga lässt sich gut esoterisch reden, als unheilschwangere Theorie vom „dunklen Zeitalter“. Erstmals hat H. P. Blavatsky in ihrem epochalen Werk, ISIS UNVEILED: A Master-Key to the Mysteries of Ancient and Modern Science and Theology (1877), die Yuga-Zeitrechnung der Hindu-Philosophie im westlichen Kulturkreis einer interessierten Öffentlichkeit wieder ins Bewusstsein gerufen. Wenn plötzlich bisher als seriös geltende Tageszeitung in Goebbels-Manier frohlocken, dass einem anderen Land mit Sanktionen erfolgreich geschadet wurde, wenn wieder Feindbilder geschürt und gegen Völker geätzt wird, wenn ein Status Quo nichts mehr zählt, man sich die Änderung dessen exklusiv für sich beansprucht, dann scheint die Barbarei zurück, auf technisch hohem Niveau, und wie es aussieht, um zu bleiben. Wir sind mitten im Kali Yuga.
Giftgas-Diktator Assad gegen Drohnentod-Präsident Obama?
Pressefreiheit droht konzertierter Meinungsmanipulation zum Opfer zu fallen
[caption id="attachment_3636" align="aligncenter" width="992"] „Giftgas-Diktator Assad“: schlechte Verpackung einer Wahrheit oder Transparenz einer hässlichen Kriegshetze? Bild: Heinz Knotek/TrinosophieBlog[/caption]Was treibt eine junge Berufsanfängerin dazu, sich als Journalistin mit Schlagzeilen dieses Niveaus selbst zu erniedrigen? Meint Autorin Linda Wurster, sich mit ihrem „Giftgas-Diktator Assad“ bei jenen tonangebenden Journalisten karriereförderend ins Gespräch bringen zu können, die ihren journalistischen Ethos dem Hegemoniestreben des einen oder anderen atlantischen Interessenclubs unterworfen haben?
Hetze gegen andere Völker und Staaten – wiederholt sich Geschichte?
So muss es den Menschen ergangen sein, die vor 80 Jahren das Bekenntnis von Adolf Hitler zum Frieden hören mussten und machtlos sahen und wussten, dass der Mann und seine Horden damit lediglich ihre Hetze und ihr Kriegstreiben flüchtig ummantelten. Sie mögen sich gefragt haben: Sieht denn niemand diese Demagogie? Und sie mögen daran verzweifelt sein, wie alle um sie herum arglos ihrem Alltag nachgingen. Die Hetze hinnahmen. Und wie sehr viele davon zustimmend mit dem Kopf nickten und vorausschauend befehlsgehorsam die Hand zum Führergruß hoben. Und wie alle untergingen. 2014, also 80 Jahre später, scheint sich Geschichte zu wiederholen.