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La Très Sainte Trinosophie – Neuntes Kapitel

Heinz Knotek, 11.12.200630.11.2007

Dem Grafen von Saint Germain zugeschrieben.

Trinosophie, Kapitel 9

Die Erde war so dunkel wie das Wasser, das ich eben verlassen hatte. Eine kaum wahrnehmbare Böschung führte mich an die Basis eines Gebäudes, das ich zuvor bereits von Ferne wahrnehmen konnte. Auf seiner ausgedehnten quadratischen Vorderseite waren verschiedene Buchstaben eingraviert, und zwar solche, wie sie auch einst die altehrwürdigen Perser benutzten. Das ganze Gebäude bestand aus groben schwarzen Basalt. Die Türen aus Zypressenholz öffneten sich, um mich passieren zu lassen.

(Eröffnungs-Vignette Kapitel 9:)Trinosophie, Kapitel 9

Ein warmer feuchter Wind erhob sich plötzlich und fegte mich mit einem Ruck in die Mitte einer Kammer, während sich zugleich die Türen hinter mir schlossen … Um mich herum war es dunkel. Aber allmählich gewöhnten sich meine Augen an das spärliche Licht und ich war in der Lage, die umgebenden Dinge zu erkennen. Deckengewölbe, Wände und Boden der Kammer waren schwarz wie Ebenholz. Zwei Wandgemälde zogen meine Aufmerksamkeit an sich. Das eine zeigte ein Pferd von der Art, wie es unsere Dichter beschreiben, dass es den Fall Trojas ausgelöst haben soll. Aus seinen offen klaffenden Flanken hing ein halber menschlicher Leichnam heraus.

Auf dem anderen Gemälde war ein bereits in Verwesung übergegangener Toter zu sehen. Ekelhafte durch die Fäule ausgebrütete Insekten schwärmten über sein Gesicht und verschlangen den Stoff, der ihn einst in die Welt gebracht hatte. Von einem der Arme war bereits das Fleisch abgefallen und blanke Knochen lugten hervor. Neben der Leiche stand ein rot gekleideter Mann und war offenbar bemüht, den Toten hochzuheben. Auf seiner Stirn leuchtete ein Stern. An den Beinen trug er schwarze Halbstiefel. Oberhalb der Gemälde, aber auch zwischen ihnen und unterhalb, war jeweils ein schwarzes Paneel mit silbernen Buchstaben angebracht. Ich studierte diese Inschriften und verbrachte ansonsten meine Zeit damit, mich in dem Saale – in dem ich insgesamt neun Tage zu verweilen hatte – näher umzusehen.

In einer dunklen Ecke fand ich einen Haufen schwarzer fetter, mit tierischem Material gesättigter, Erde. Gerade wollte ich etwas davon in die Hand nehmen, als mir eine donnernde, einem Trompetenstoß gleichende, Stimme das mit folgenden Worten verbat: „Diese Erde liegt erst 87 Jahre hier in der Halle. Nur wenn weitere 13 Jahre verstrichen sind, mögen Du und die anderen Gotteskinder sie verwenden.“ Die Stimme verstummte, aber ihr letztes Echo hallte noch lange in diesem Tempel der Stille und des Todes nach. Nachdem ich also die vorgeschriebene Zeit absolviert hatte verließ ich den Ort durch eine dem Eingang gegenüberliegende Tür. Erneut stand ich im Licht, obwohl es hier in der Nähe der schwarzen Halle nicht von einer Stärke war, dass es meine an Dunkelheit gewöhnten Augen hätte ermüden können.

Trinosophie, Kapitel 9Abschluß-
Vignette
Kapitel 9

Um die anderen Gebäude erreichen zu können war, wie ich überrascht feststellte, erneut ein See zu überqueren, der in seinen Ausmaßen noch den vorherigen übertraf. Achtzehn Tage benötigte ich, um ihn zu durchwaten. Mir fiel ein, dass die Wasser des ersten Sees immer dunkler und dichter wurden, je mehr ich voran kam. Bei diesem See hingegen war es umgekehrt. Je mehr ich mich dem Ufer näherte, um so klarer wurde das Wasser. Mein Gewand, dass in jener Halle das Schwarz der Wände angenommen hatte, nahm scheinbar eine gräuliche Färbung an. Allmählich wurde es farbiger, erreichte aber nicht ganz das Blau, sondern verblieb eher in einem schönen grün. Nach achtzehn Tagen erklomm ich die Ufer über einen weißen Marmorsteg. Der Name der Halle lautet Trinosophie, Kapitel 9. Der erste See trägt den Namen Trinosophie, Kapitel 9 und er zweite heißt Trinosophie, Kapitel 9. ∆

Grafik zu Kapitel 9

Trinosophie, Kapitel 9

Zuletzt aktualisiert: 30.11.2007 von Heinz Knotek

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Heinz Knotek

Heinz Knotek ist Protagonist in DER ROTE LÖWE.

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