Buddha würde mit der pessimistischen Aussage, dass Leben Leiden ist[1. Die erste der Vier edlen Wahrheiten des Buddhismus (dukkha). Die drei anderen: (2) samudaya; Gier Hass und Verblendung, (3) nirodha; Erlöscht die Ursache des Leidens, erlischt das Leiden, (4) magga; Der ACHTFACHE PFAD führt zum Erlöschen des Leidens] zum Fatalismus anstiften. So etwa lautet häufig das Urteil, das Nicht-Buddhisten im westlichen Kulturkreis über die Lehre Buddhas fällen.
Alles eine Frage der Einstellung… etwa wenn ein nettes Open-Air-Konzert (= Freude) erwartet wird, plötzlich aber ein tobendes Gewitter die Erwartung zunichte macht (= Leid). (*)
Doch Buddha, oft etwas übergewichtig dargestellt, macht alles andere als den Eindruck eines aussichtslos leidvollen Seins.

Der König, Symbol für das illusorische Ego einer irdischen Persönlichkeit, muss im Ozean untergehen, um ans andere Ufer der Erlösung gelangen zu können. Bild: aus „Atalanta fugiens“ (1618) von MICHAEL MAIER, Repro, Privatbesitz
Plagen durch Dämonen, 15. Jh. von
Darstellung einer Sequenz aus einer für Millionen Hindus heiligen Schrift – der Bhagavat Gita, hier ein Wandbild in einem indischen Restaurant. Foto: privat
Almosen geben gilt in vielen Religionen und Kulturkreisen volkstümlich als DER Akt der Selbstlosigkeit. Gemälde von Jacques-Louis David (1748–1825). Abb. gemeinfrei
Chinese Buddhist monks performing a formal ceremony in Hangzhou, Zhejiang Province, China. Photograph: Jon Bragg
Persönlicher Wunsch am Weihnachtswunschbaum in einer nordhessischen Kleinstadt. (*)
Marco Polo in China Abb. Buch Il milione, 1298–1299, gemeinfrei)