Normale Leute würde man schließlich nicht abhören, so sinngemäß der oberste Führer des selbst erklärten Weltführers beim Besuch der obersten Dame aus Deutschland. Die aber wurde ja abgehört. Ist die dann „irgendwie“ nicht normal, im sicherheitspolitischen Sinne oder sonst? Die Dame scheint es nicht zu bemerken, wie sie gerade öffentlich vorgeführt wird. Oder sie „tutnurso“ und zeigt damit eine subtile Geste der Unterwerfung – stellvertretend für ihr Land das sie vertritt. Die Begebenheit ist eigentlich zum Lachen und eine TV-Satiresendung und nur die hat auf diese kleine Begebenheit auch hingewiesen. Dabei ist es zum Weinen. Denn es zeigt: Wir dienen dem Weltführer, bewusst oder unbewusst und ohne wenn und aber. Aber nein, wird es Kritik hageln, wir sind partnerschaftlich Verbündeter des Weltführers. Partner und Verbündeter DES Weltführers? Ein Oxymoron. Ein oberster Führer hat keine Verbündete oder Partner. Er hat lediglich Diener und Erfüllungsgehilfen unterschiedlicher Graduierung – und Feinde.
Schlagwort: Politik
Wird in der Türkei der arabische Pseudo-Frühling zum echten Muslimischen Frühling?
Marodeure und Kombattanten nennt Recep Tayyip Erdoğan, gegenwärtig Ministerpräsident der Türkei, geringschätzig die jungen Demonstranten, die vor allem in Istanbul aber auch in anderen Regionen des Landes die drohende Fällung von einigen Bäumen als Anlass zum friedlichen Protest gegen die Erdoğan-Administration nutzen, die ihrer Meinung nach schleichend die Islamisierung der Gesellschaft vorantreibt.
Taksim-Platz
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Gerade noch hat sich Erdoğan vehement zum Fürsprecher echter Marodeure und Kombattanten gemacht: unter dem Deckmantel „arabischer Frühling“ wurden und werden mordende Banden ins Nachbarland Syrien geschleust. Plötzlich kehrt sich alles um. Erdoğan sieht sich selbst protestierenden Massen gegenüber. In der Türkei könnte aus dem arabischen Pseudofrühling ein echter Frühling werden, ein muslimischer.
Euro-Krise: „Wollt ihr den totalen Untergang?“
Wer als Volk einmal diese propagandistische Frage trunken bejaht hat, dann prompt im Untergang gelandet ist und im Abgrund globaler Ächtung und staatlicher Teilung Jahrzehnte schmachten musste, der wird, wird die Suggestivfrage ein zweites Mal serviert (und sei es mit umgekehrtem Vorzeichen), erschrocken zurückzucken, wie jemand, der sich einmal an einer heißen Herdplatte verbrannt hat zuckt, wenn er versehentlich eine nur warme Herdplatte berührt.
[caption id="attachment_3459" align="alignnone" width="454"] Common (or European) side of a €1 coin. © European Union[/caption]Damals entlockte Propagandaminister Goebbels den Deutschen ein frenetisches JA auf die Frage: Wollt ihr den totalen Krieg. Die Merkel-Administration scheint sich des gleichen Prinzips zu bedienen, um das Volk auf unbedingten Gehorsam in Sachen Euro-Krise zu trimmen: „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa … das darf nicht passieren!“ Oder im Klartext: Wollt ihr den Untergang Europas? Allerdings wird in dem Fall kein fanatisches JA UND WIR MACHEN MIT, sondern ein ängstliches „um Himmels Willen NEIN, macht ihr mal…“ suggeriert.
Katholische Kirche: Ehre wem Ehre gebührt
Katholische Kirche und Linkspartei – eigentlich weltanschauliche Erzfeinde vor dem Herrn – fanden sich in letzter Zeit immer wieder Seite an Seite wieder, zumindest argumentativ wenn es um Drohneneinsatz und Erdgas-Fracking ging.
Religiöses Zentrum des Bistums Fulda: Klosteranlage aus dem 17. Jh. Hier entstand später der Dom, Kupferstich von Matthäus Merian. Abb. gemeinfrei
Ist die Antihaltung der LINKEN vor allem politisch motiviert, sind das öffentliche Stellungbeziehen von Bischöfen gegen den Drohneneinsatz der Bundeswehr und das Fracking-Verbot im Bistum Fulda Ausdruck eines tiefgehenden moralisch-ethischen Bedenkens, das nicht nur Katholiken erreicht, sondern jeden erreichen sollte, der sich von der „embedded“ Berichterstattung der Medien noch nicht hat benebeln lassen. Aller gegenwärtigen Kritik an der katholischen Kirche zum Trotz gebührt ihr damit (wieder) die Ehre, eine moralische Instanz der Gesellschaft zu sein.
Vorsicht, Brandstifter unterwegs
Atlantis, die mystische Zivilisation, angeblich unser zivilisatorischer Vorgänger, wurde der Legende nach durch WASSER vernichtet. Karmischer Grund: massiver Missbrauch astral-magischer Kräfte, von denen das AKTIVE DRITTE AUGE ein physischer Ausdruck gewesen sein soll.
Kali Yuga – da hilft keine Feuerwehr... (*)
Uns, Kindern des Kali Yuga, des eisernen Zeitalters, steht demnach ein Untergang durch FEUER bevor. Grund: massiver Missbrauch der mentalen Kräfte. Sollte da etwas dran sein? Jedenfalls rennen gerade erschreckend viele potentielle Brandstifter herum, die mit Worten und Taten zündeln. An vielen Stellen brennt es schon.
Syrien: Operation „Niccolo“ oder wem nützt der „Bürgerkrieg“
Syrien steht im Weg – also fällt es. Ägypten ist zu stark – also wird es schwach. Die Entwicklung im Nahen Osten ist geradezu klischeehaft ein Lehrbeispiel für eine Politik ganz im Stil von Niccolò Machiavelli. Die Grundlagen dazu wurden – ebenfalls im Machiavellischen Sinne – mit der Invasion westlicher Truppen in Afghanistan gelegt. Seitdem brennen die Südränder Russlands, die westliche Provinz Chinas und die Region um Pakistan sowieso. Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker?
Merkeladministration: Lavieren – bis in den Abgrund?
Alte „DDR-Tugend“ treibt Politikverdrossenheit weiter voran
[caption id="attachment_3295" align="alignright" width="300"] Sozialisierung Jugendlicher in der DDR[/caption]Lavieren – das war ein prägendes Element der Sozialisierung junger Menschen unter den Bedingungen der sozialistischen DDR-Diktatur. Lavieren zwischen einem äußerlichen so tun als ob und dem gleichzeitigen inneren Verweigern und Ganzanderssein. Merkel ist geborene Meisterin im Lavieren. Schon als Studentin konnte sie sich so als verlängerten Arm der SED-Leitung ihres Studentenwohnheimes etablieren, obwohl sie kein SED-Mitglied war und keinen Hehl aus ihrer evangelischen Herkunft machte. Bis zum Untergang der DDR ist sie damit gut gefahren. Gründe zum Protest, Widerstand oder Gehen sah sie offenbar nicht.
Leben in der Slideshow oder die „iPadisierung“ der Gesellschaft
„iPadisierung“ der Gesellschaft am Beispiel der Süddeutschen Zeitung
Wieder stehen wir an einer Schwelle, an der unsere selbstbewusste Entscheidung gefragt ist: Brauch ich das? Will ich das? Darf ich das? Solche Fragen tauchen aus den psychisch-astralen Tiefen unseres Seins auf. Absender ist der unsterbliche Seelenfunken in uns. Leben in der Seele oder aus der Seele heraus – das lehren die Weisheitslehren aller Hochkulturen – erfordert ein Zähmung der Sinne, kein zwanghaftes Kasteien, aber eine Lebenshaltung der Enthaltsamkeit, ein Leben im Weniger statt im Mehr.
Steve Jobs während der Präsentation der ersten iPad-Generation am 27. Januar 2010. Foto: Matt Buchanan
Doch dann sind da die wunderbaren „Möglichkeiten“, die uns die „iPadisierung“ der Gesellschaft beschert. Um sein Denkenvermögen und die Gefühlswelt mit Bildern zu füllen muss man nicht länger mühselig Bild für Bild abrufen. Ein Wisch genügt und sie gleiten im Dutzend an uns vorbei und in uns hinein. Zwei Wisch, zwei Dutzend. Und bald auch in 3D. Da kann sich glücklich schätzen, wer die Fragen seiner Seele noch wahrzunehmen im Stande ist, nach dem Brauchen, Wollen und Dürfen.