Plagen durch Dämonen, 15. Jh. von
Martin Schongauer. Abb. gemeinfrei
Verzweifelt versuchen die Norweger das Trauma in den Griff zu bekommen, das „ihr“ Massenmörder Anders Breivik mit seinem menschenverachtenden Wesen angerichtet hat. Zuerst wird gestritten, ob er zurechnungsfähig sei, man ihn also in eine Irrenanstalt wegsperren könnte, oder ob er sehr wohl bei Sinnen sei, aber eben pathologisch menschenverachtend kriminell, folglich ins Gefängnis gehört – für maximal 21 Jahre.
Dann singen über 40.000 Menschen trotzig öffentlich gegen Breivik an. Mit einem Kinderlied das der Massenmörder zuvor verunglimpft hat. Anders Breivik, und das ihn beherrschende Astralgesindel wird es freuen. Die Menschen tanzen unbewusst (weiter) nach seiner Angst-Pfeife. Der Schlüssel zur inneren Genesung der Norweger liegt in der dämonischen Aura des Attentäters.
Widerspruch zwischen Unrechts- und Rechtsempfinden
Der Fall Breivik treibt selbst den fernen Betrachter in einen unauflösbaren Widerspruch zwischen Unrechts- und Rechtsempfinden. Vermutlich würde durch ganz Norwegen ein erleichtertes Aufatmen gehen, wenn sich Einer finden würde, der in das theatralisch-maliziöse Grinsen des Massenmörders einen gezielten Schuss abgeben würde. Doch nichts wäre verhängnisvoller als das. Anders Breivik ist eine Art nationaler Kylkhor, ein verkörperter „Hüter der Schwelle“ der Nation. Das Spirituell-Gute der kollektiven Volksseele wird mit dem materiell-bösen Gegenstück konfrontiert1. Der Rechtsstaat ist von dieser apokalyptischen Begegnung schlicht überfordert. Und die Schul-Psychologie, die sich strikt weigert, eine astrale Ursachenebene allen Seins auch nur hypothetisch anzunehmen, scheiterte erwartungsgemäß kläglich. Statt plausible Erklärungsversuche zu liefern und effektiv Heilimpulse zu setzen wird eitel über Gutachten gestritten.
Anders Breivik nimmt man als gestört, böse und kriminell wahr. Er ist aber vor allem eine seelenlose menschliche Verkörperung. Symptome eines seelenlosen Seins sind etwa das völlige Fehlen auch nur elementarer Ansätze von Erbarmen und Mitgefühl. Mit seinem erklärten „Bedauern“, nicht noch mehr Menschen getötet zu haben, weist sich Breivik als Seelenloser aus und damit als potentiell willenloses Opfer dunkler, nach materiellem Sein lechzender Astraldämonen.
Astrale Dämonen werden im Buddhismus als „Hungergeister“ bezeichnet. So ein Hungergeist kann etwa die materialisierte Fresslust sein, der gierig Kübel voll Reis in sich hineinschlingen möchte, es aber nicht kann, weil er nur einen nadeldünnen Schlund besitzt – oder gar keinen und daher in die Aura eines der Völlerei ergebenen Menschen eindringt, um sich über diesen „Wirt“ Befriedigung seiner Begierde zu verschaffen. Bei Anders Breivik ist die nach Befriedigung drängende Begierde geprägt von Nationalismus und Rassismus. Die Befriedigung des Wahns national-religiöser Besonderheit und der Lust am kollektiven tödlichen Abstrafen mussten den Seelenlosen ungebremst zum Massenmord treiben.
Schlüssel zur Genesung der Volkssele
Darüber, ob der irdischen Form Breiviks die Seele im Laufe dieses Lebens abhanden gekommen ist oder ob die armen Eltern einem seelenlosen, astralen Dämonen zur Inkarnation verholfen haben, kann nur spekuliert werden. Auf verkörperte seelenlose Wesenheiten wie Anders Breivik warten viele Dämonen in den grauen astralen Schichten der Erde. Gelingt eine solche Inkarnation kann das lauernde Astralgesindel die Menschheit effektiv vampirisieren und sich selbst mit der überlebenswichtigen universellen Lebenskraft (chinesisch qi, im Sanskrit prâna) versorgen. Wichtigste physische Agenzien um die es dabei geht sind Blut und Sperma. Wichtigste psychische Agenzien sind exaltierte Emotionen (beispielweise ausgelöst durch extremes Leiden).
Kurz – der seelenlose Breivik ist williges Opfer und willenloser Spielball von Astraldämonen und setzt auf der materiellen Ebene Bedingungen frei, die eben diesen Dämonen belebende menschliche Lebenskraft spenden – durch das Blut getöteter Menschen, durch das exaltierte zum Ausdruck bringen des Leids und durch exaltierten Hass. Damit wird klar: Die Norweger haben so ziemlich genau das Gegenteil von dem gemacht was sie hätten tun müssen, um die Absichten von Breiviks Dämonen zu durchkreuzen.
Zunächst müssen die Norweger der schmerzlichen Tatsache ins Auge sehen, dass Breivik kein über sie gekommener Fremdkörper ist, sondern ein TEIL von ihnen. Breivik konnte unter ihnen „entstehen“. Die norwegische Gesellschaft hat diesen Breivik hervorgebracht. Nun muss sie ihn wieder überwinden. Oder aus spiritueller Sicht: Die Norweger haben den Dämonen Breivik geschaffen, nun müssen sie diesen Dämonen „töten“. TÖTEN aber nicht im dämonischen Sinne von Leben nehmen, sondern in einem transzendenten Sinne. Konkret: Den Norweger muss es gelingen, sich von der Fremdbestimmung durch die Breivik-Dämonen zu befreien. Sie müssen den Mann isolieren, damit er nicht weiteres Blutvergießen anrichten kann. Und sie müssen ihre kollektive Aufmerksamkeit – mental und emotional – zurückziehen. Auf keinen Fall darf Breivik getötet werden. Das würde die Dämonen, die jetzt in seiner Aura gebunden sind nur freisetzen und damit neues Unheil heraufbeschwören.
Konsequentes Abwenden von Breivik und
seinem theatralischen Popanz
Breiviks Dämonen fürchten nichts mehr, als nicht beachtet zu werden. Daher Breiviks hartnäckiges Drängen Gelegenheit für öffentliche Einlassungen zu erhalten. Die Medien hätten dem vermutlich nicht stattgegeben, wenn sie von der hypothetischen Existenz der astralen Ursachenebene gewusst hätten. Pressefreiheit bedeutet schließlich auch die Freiheit NICHT zu berichten. Aus Unkenntnis konnte die norwegische Gesellschaft zunächst diese Prüfung nicht bestehen. Auch das Singen von Kinderliedern gegen Breivik macht dessen Dämonen nur noch stärker, wie jede Form emotionaler und mentaler Zuwendung. Den Blutzoll und auch die freigesetzten Emotionen des Leidens sind nun geschehen. Doch jetzt liegt es in der Hand der Norweger, sich nicht darüber hinaus von Breivik instrumentalisieren (= vampirisieren) zu lassen. Konsequentes Abwenden von Breivik und seinem theatralischen Popanz ist der Schlüssel zur Genesung der Volkssele und die Garantie dafür, dass Breiviks Astralgesindel jämmerlich verhungert… und die Menschen nicht weiter astralen Angriffen durch den besetzten Breivik ausgesetzt werden.
Der Kylkhor
Von Mária Szepes (1908 – 2007)2
Die ganze Welt in all ihrer Finsternis, mit ihrer dämonischen Formenverwirrung ist nichts weiter als ein unbewusst aufgebauter Kylkhor. Die Wesen haben seinen Schlüssel verloren und wurden ihm untertan. Der Kylkhor war stärker geworden als sie, und dies ist der Grund, warum er sie peinigt. Ihre Geilheit und Habgier erzeugen niederträchtige Bilder, und diese Bilder werden ohne jede Kontrolle von ihrer Einbildung mit dem Elixier des Lebens erfüllt. Der Dämon beginnt zu leben, machst sich selbständig und zwingt seinen Schöpfer zum Sklavendasein. Dem Kylkhor muss man dienen bis zum letzten Atemzug, bis zum endgültigen Verfall des Körpers, und man muss ihm nach dem Tode auch immer wieder in neuen Körpern zu Diensten sein, weil dieser Moloch der Leidenschaft unersättlich ist.
Die Schwäche und die Unwissenheit schafft den Kylkhor der Angst, der Krankheiten und des Todes, der das Rohmaterial der wertvollsten unbehüteten Schöpfungskräfte aufsaugt und als Waffe gegen den Menschen verwendet, der in die Falle geraten ist.
Wenn du den Schlüssel für die Schöpfung und den Abbau des Kylkhor gefunden hast, so hast du gleichzeitig den Schlüssel für deine eigene Befreiung und den Sieg über die Welt gefunden. (Quelle: DER ROTE LÖWE, Kapitel „Der Kylkhor“, München 1992)
HEINZ KNOTEK
- Auch andere Nationen kennen das Phänomen „nationaler Kylkhor“: Deutschland hatte Hitler, Russland Stalin und China Mao Zedong zu überstehen. Die tief in der Volkssele verankerte Demokratie Norwegens lässt eine Verkörperung als despotischen Staatsmann nicht zu, also musste sich das Phänomen auf die bekannte Weise manifestieren. ↩
- mit freundlicher Genehmigung der Autorin im Jahre 2006 ↩
Zuletzt aktualisiert: 23.07.2012 von Heinz Knotek
Vielleicht besteht ja auch ein Zusammenhang mit dem Walfang in Norwegen und dem sinnlosen Massaker von Delfinen und Walen (Grindarap) auf den Faröern. Wo ist hier das Mitgefühl der beteiligten Menschen? Delfine und Wale sind auch sehr hochentwickelte Lebewesen.
Ein hoch interessanter und ganz sicher relevanter Aspekt, den man dezent mit berücksichtigen muss bei einer Karmahypothese.
Ein anderer Aspekt:
http://www.info3.de/c5-style/index.php/magazin/info3/rubriken/thema/zeitgeschehen/der-buddha-des-boesen-and-die-goldene-regel