Aus Ten Practices, The Flower Ornament Scripture, Book Twenty-One
Anhaften ist eines der stärksten „Bindemittel“ mit dem sich der Mensch an die Materie bindet – Leben auf Leben. Das befreiende Lösungsmittel ist folgerichtig Nicht-Anhaften. Doch das sagt sich so leicht.
Alles was als schön empfunden wird zieht an – und bindet. (*)
Denn bei genauer Betrachtung ist das gesamte Denken und Fühlen auf Anhaften gerichtet. Ein schöner Schmetterling oder eine Blume etwa. Beides sehen wir nicht einfach „nur so“. Das Betrachten der bunten Schmetterlingsflügel erzeugt angenehme Gefühle. Kommt wenig später ein einfarbiger Schmetterling angeflogen, unterscheidet das Denken blitzartig – und richtet den mentalen Daumen enttäuscht nach unten: Langweilig. Nicht-Anhaften ist daher ein wichtiger Aspekt buddhistischer Praxis.

Dolpo Tulku – über einen lebenslustigen Schüler, der ein Auserwählter ist. © Arne Höhne Presse
Virtuelle Welten spielten immer schon eine besondere Rolle in den Kulturen. Hier die Protagonisten aus DIE REISE IN DEN WESTEN, eine Art esoterisch-spiritueller Comic aus dem alten China in der Tradition von Taoismus und (Ch’an-)Buddhismus. Abb. gemeinfrei
Jüdischer Friedhof, Neustadt (Hessen). (*)
Medial view of a halved human brain, parts colored and labeled.
Gewitter über dem Land. Foto: C. Clark
Schmetterling der träumt? (*)
Zeugnis von Werden und Vergehen: Vor sich hin rostende Industrieanlage. (*)