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Vom Aufwachen am Morgen bis zum Einschlafen nachts ist das Sein wie eine Art Dauerfilmvorführung. Man hat sich daran gewöhnt. Und wenn die Leinwand gerade einmal weiß ist, eine Pause entsteht, wie wenn jemand eine neue DVD nachladen muss, dann empfinden wir das als störend. Und flugs wird das Radio angeschaltet oder man nutzt das „Loch,“ um etwa jemanden anzurufen und ihn zu fragen, wie es ihm geht. Dieser für das Informationszeitalter typische Lebensstil signalisiert Freiheit, Vitalität, Aktivität, Leben. In Begriffen spiritueller Alchemie ist es jedoch das Gegenteil: Bindung, Zwanghaftigkeit, Abhängigkeit, Tod. Demnach führen wir ein Leben wie im Spiegel. Alles ist genau verkehrt herum. Und niemand bemerkt es.

Ketten lassen sich nur mit Mühe ablegen. Bild: Ko-Sen
Obstblüten – Symbol des immer wieder kehrenden sehnenden Verlangens in der Natur. Bild: Ko-Sen
Höllenansicht von Coppo di Marcovaldo, 1225/30. (Foto: Public Domain)
Es kann nur zusammenkommen, was zusammen passt. Bild: Ko-Sen
Tor zur Predigerkirche
Innen und außen – Allegorien des alchemischen Prozesses