Skip to content
Trinosophie-Blog Trinosophie-Blog

Auf dem Weg zur Maturität der Seele

  • Home
  • Trinosophie
  • Tradition
  • Archiv
    • Trinosophie – Zusammenfassung
  • Downloads
  • Impressum
Trinosophie-Blog
Trinosophie-Blog

Auf dem Weg zur Maturität der Seele

Auf den Spuren des ROTEN LÖWEN – Kosmische Impfung in Marburg

Heinz Knotek, 01.01.200816.11.2023

In den Lahnauen auf der linken Flussseite beginnt das kurze Drama des Heinz Knotek, das mit der KOSMISCHEN Impfung seinen Höhepunkt und Abschluss findet. Bild: Heinz Knotek
In den Lahnauen auf der linken Flussseite beginnt das kurze Drama des Heinz Knotek, das mit der KOSMISCHEN Impfung seinen Höhepunkt und Abschluss findet. Bild: Heinz Knotek

Die nur zehnjährige Inkarnation des Hans Burgner in Marburg (geb. 2. Dezember 1560) als Heinz Knotek bildet im Einweihungsroman DER ROTE LÖWE von Maria Szepes einen ersten Wendepunkt. Im Kapitel DIE KOSMISCHE IMPFUNG erhält der im Fieberwahn gefangene Seelenfunken des kleinen und ewig kränkelnden Heinz eine neue Richtung und einen neuen Spin. Hatte er noch im zurück liegenden Leben als HANS gemordet, um an das begehrte Unsterblichkeitsmittel heranzukommen, erfährt er jetzt, dass Erlösung vom Sklavendasein ewigen Bewusstseins in der Todesnatur und Wiedergutmachung des Mordes am Meister nur möglich sind, wenn er nach dem SINN sucht und die Transmutation des eigenen Wesens auf allen drei Daseinsebenen GLEICHZEITIG durchführt. Pikanterweise ist Hans’ Impulsgeber der Freund des einst Ermordeten, der mit neuer Identität vor der Inquisition nach Marburg geflüchtet war.

Ein erhaltenes Haus aus dem Jahre 1570 im Stadtteil Weidenhausen, dem ältesten Stadteil Marburgs, dessen Bau Heinz Knotek hätte persönlich erleben können – wäre er eine reale Person gewesen.Bild: Heinz Knotek
Ein erhaltenes Haus aus dem Jahre 1570 im Stadtteil Weidenhausen, dem ältesten Stadteil Marburgs, dessen Bau Heinz Knotek hätte persönlich erleben können – wäre er eine reale Person gewesen.
Bild: Heinz Knotek

Die „kosmische Impfung“ hatte bei Heinz eine bis in den Nachtodzustand reichende Wirkung.

Das winzige Samenkorn der Transmutationsidee hatte in mir zu keimen begonnen. Im Schwindel erregenden Chaos der Stimmen und Gestalten, inmitten der Kräftestrudel, die mich anzogen und mit Macht zu verschlingen drohten, hielt ich mich verzweifelt an mein Ziel … Unter den roten Strudeln der Lust, die über sich paarenden Menschenleibern kreisten, gab es solche, die mich durstig an sich rissen, und ich trieb bereits auf die dunkle graue Pforte zu – aber die Idee … nahm in mir eine merkwürdige Gestalt an, die es nicht zuließ, dass ich diese Schwelle überschritt…

Deutschland

Marburg, Mittelhessen

Jeder der sich ernsthaft mit der Frage von LEBEN und TOD oder auch nur ansatzweise mit der These REINKARNATION auseinandersetzt, wird im Kapitel KOSMISCHE IMPFUNG immer wieder anregende Impulse finden. Warum die kosmische Impfung gerade in Marburg stattfindet ist nicht überliefert. Bemerkenswert ist aber, dass Maria Szepes im Roman exakte Ortsbeschreibungen gibt, obwohl sie weder diese Plätze besucht, noch sich Ortsbeschreibungen verschafft hat. Auch ihre Skizzierung von Marburg ist zutreffend. Obgleich die Kulisse der Stadt eher Beiwerk für die Entfaltung des Dramas von Heinz Knotek ist.

Markgrafenschloss: „Mir graute vor diesem Bau … Sobald ich das Schloss erblickte, rückte mir jenes Skelett immer näher, das im eisigen Wasser des Schlossbrunnens vermoderte.“ (DER ROTE LÖWE).Bild Heinz Knotek
Markgrafenschloss: „Mir graute vor diesem Bau … Sobald ich das Schloss erblickte, rückte mir jenes Skelett immer näher, das im eisigen Wasser des Schlossbrunnens vermoderte.“ (DER ROTE LÖWE).
Bild Heinz Knotek

Dennoch ist es nicht bedeutungslos. Eine amerikanische Produktionsfirma hatte vor Jahren um die Filmrechte für den ROTEN LÖWEN angefragt. Zunächst war geplant, das Drama in den USA spielen zu lassen. Doch das hatte Maria Szepes vehement abgelehnt. Der ROTE Löwe sei ein Stück ursprünglichster europäischer Geschichte. Ein Film müsse daher auch an den europäischen Schauplätzen des Dramas spielen. Die Produktionsfirma fügte sich. Bis zum Schluss arbeitete Maria am Drehbuch für den zukünftigen Film. Dazu passt: Auch der Graf von Saint Germain, der als eigentliche Quelle des Romans gesehen werden muss, hatte immer einen besonderen Bezug seines Wirkens zu Europa – und Deutschland.

Kosmische Impfung in MarburgElisabethkirche: „Die edle, strenge Gotik … beschwor das Bild Nürnbergs, durch dessen steile, schmale Gassen ich einst wie ein hungriger Wolf hinter Rochard hergeschlichen war.“ Bild: Heinz Knotek

Doch auch historische Plätze sind letztlich nur Symbole. Das Symbol MARBURG im Drama des ROTEN LÖWEN zu deuten wäre sicher eine lohenswerte Aufgabe. Obgleich man in der heute verkörperten Form der Universitätsstadt kaum Anhaltspunkte finden dürfte. Nur wer in der AURA der Stadt sucht mag fündig werden…

Kosmische Impfung in MarburgUniversitätsstrasse, heute im Flair bröckliger Zweckbauten der 1970er Jahre: „Ich mochte etwa neun Jahre alt sein, als ich während meiner Streifzüge in der Strasse der Universität die hagere Krähengestalt des Amadeus Bahr erblickte, des Bibliothekars des Zollerngrafen, einen nackten weißen Brotlaib unter dem Arm.“ Bild: Heinz Knotek

Kosmische Impfung in MarburgTheologische Fakultät, Schauplatz heftiger religiöser Debatten zu Zeiten Heinz Knoteks: „(Amadeus Bahr) hatte sich wieder einmal im Kreise seiner Kollegen aufgehalten und den bigotten, hasserfüllten Professor der Theologie zum unverhohlenen Genuss der Gesellschaft im Geiste bei lebendigen Leibe seziert.“ Bild: Ko-Sen

Kosmische Impfung in MarburgDurchgang im Markgrafenschloss: „(Der) Streit (zwischen Zwingli und Luther) ließ (Marburg) zum magischen Mittelpunkt des geistigen Streits werden und sorgte selbst nach vierzig Jahren für ständige Gärung.“ Bild: Hein Knotek

Der schmächtige Körper von Heinz zerbricht schließlich an der sprirituellen Wucht der kosmischen Impfung. Nach einigem Hin und her findet dessen Seelenfunken einen neuen Ankerplatz:

Es war nicht leicht, mit meiner merkwürdigen Seelenschwangerschaft irgendwo vor Anker zu gehen. Sooft ich auf eine Gebährmutter traf, die mit ihrer nervösen, empfindlichen, bizarren Verwandtschaftsfrequenz den Kontakt zu mir herstellte, war sie unfähig, mich auszutragen … (doch) am 25. Dezember 1616 (gelang es mir) endlich festen Boden zu gewinnen.

(Zitate: Maria Szepes, DER ROTE LÖWE, München 1992)

Zuletzt aktualisiert: 16.11.2023 von Heinz Knotek

Das könnte auch interessieren:

  • documenta13 beauty © Heinz Knotek
    dOCUMENTA (13) – Licht am Ende der Sackgasse
  • Wellen und nasse Füße
    Wasser – Metapher für den Weg
  • Bilderflut
    Yoga-Aphorismen des Patanjali: Stolpersteine auf dem Pfad
  • Regenbogen - subjektive Wahrnehmung eines objektiven Geschehens | Bild: Heinz Knotek/TrinosophieBlog
    Buddhismus aktuell: Materielle Verstrickungen meiden
  • trinosophie_gospelchor_thomaskirche
    OM – Frischer Wind auf dem PFAD
  • xl_north_season
    Wintersonnenwende: Gelegenheit längst Überfälliges anzufangen
Kraftorte EgoGottInkarnationInquisitionKircheMarburgReinkarnationSaint GermainSeeleSymboleTodUnsterblichkeit

Beitrags-Navigation

Previous post
Next post
Avatar-Foto

Heinz Knotek

Heinz Knotek ist Protagonist in DER ROTE LÖWE.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

©2025 Trinosophie-Blog | WordPress Theme by SuperbThemes