Das Bodhisattva-Gelübde besteht – vereinfacht ausgedrückt – aus dem Gelöbnis, sich auch dann freiwillig zu inkarnieren, wenn man es eigentlich nicht mehr muss. Und zwar zu dem Zweck, den noch nicht so weit fortgeschrittenen Suchern zur Seite zu stehen. Wobei das WO und WIE getrost dem unfehlbaren Wirken des Karma-Gesetzes überlassen bleiben kann.
Kleines Kesa zum Bodhisattva-Gelübde im Zen-Buddhismus.
Bild: Ko-Sen
Zunächst mag das auf dem ersten Blick abgehoben klingen, abstrakt-mystisch und vor allem vollkommen irreal. Weder ist das Freisein vom Rad der Wiedergeburt in greifbarer Nähe, noch gibt es Grund anzunehmen, man könnte anderen auf ihrem Weg hilfreich sein. Dennoch besitzt das Bodhisattva-Ideal eine sehr reale Wirkung. Vorausgesetzt, man fasst es in seinem esoterischen Sinne auf.

Verschiedene Ursachen lösen sich gegenseitig bedingende Wirkungen aus, wie sich überlagernde Wellen von Wasser. Bild: Ko-Sen
Tägliche Pflichten erscheinen oft als banal und lästig. Foto: privat
Ist unser Geld bald weg?
Was ist das wahre ICH? Bild: Ko-Sen
Bundesdeutsche Wahlen in den 1970er Jahren, als die politischen Verhältnisse noch übersichtlich waren. © Bundesregierung/Schaack
In der heutigen Provinz Languedoc, die 1279 an Frankreich fiel, spielte sich das Drama der Katharer ab. Foto: © arte