Ein mörderischer Knall. Die äußere Scheibe des Doppelglases ist zertrümmert. Noch an der heil gebliebenen Innenscheibe ist ein Abdruck des Kopfes erkennbar. Draußen aufgeregtes Kreischen. Unten liegt ein Greifvogel. Seltsam verrenkt, er muss tot sein. Am Himmel umkreist eine Horde Raben das Haus. Vielleicht wurde der JÄGER Greif von den Raben-RÄUBERN gejagt?
Verletzt und mit blutendem Auge, dennoch unverdrossen dem INNEREN Ruf folgend. Bild: Kô-Sen
Nach einer halben Stunde der Impuls, noch einmal nachzusehen. Der Greif liegt noch immer unten. Als sich das Kameraauge auf ihn richtet, wendet er mit stechendem Blick plötzlich den Kopf. ER LEBT! Dann geht es ganz schnell. Die Nähe des Menschen da oben mag er überhaupt nicht. Benommen unternimmt er einen Flugversuch, der erst einmal misslingt. Dann reißt er all seine Kraft zusammen – und flüchtet auf einen Baum im Nachbargrundstück.