Mit einem Essay von W. Q. Judge (April, 1886)
Aum!
Die Theorie vom Urknall unseres dreidimensionalen Universums erfreut sich ungebrochen allgemeiner Beliebtheit, obwohl nach neueren Thesen, etwa der String-Theorie, die Wirklichkeit aus mehr als nur drei (oder vier, ordnet man den drei Raumachsen die Zeitachse hinzu) Dimensionen bestehen könnte, und nicht klar ist, ob und wie die Urknall-Theorie sich damit verträgt.
Was die „exakte“ Wissenschaft als Erkenntnisfortschritt feiert, war längst Teil der Weisheitslehren und dort nachzulesen. Statt mittels kühl-technischer Begriffe, wie „Ur-Knall,“ kommen mehrschichtige Symbole zum Einsatz. Prominentestes Symbol: die Silbe OM (AUM). Jedem Yoga-Übenden geläufig, reflektiert die Silbe nicht Geringeres als den phänomenalen Zusammenhang von Entstehung, Erhaltung und Zerstörung des Universums – kurz: OM ist Schöpfungssymbol.

Hildegard v. Bingen; gegen
Auf die Persönlichkeit eines Mahatmas oder Meisters zu konzentrieren – wie lautes Rufen im Wald nach einem Reh. Grafik: Ko-Sen
Kleines Kesa zum Bodhisattva-Gelübde im Zen-Buddhismus.
Das ausgeprägte lunare Wesen von Katzen macht sie zu idealen Trägern magischer Praktiken. Bild: Ko-Sen
Im Westen ist der Buddhismus hipp wie ein Marken-Turnschuh geworden – zu Lasten seiner reformatorischen Kraft. Bild: Ko-Sen
Bluthundes des Karmas – nicht einlassen, wenn es nicht sein muss.