Was ist der Sinn des Lebens? Aus gutem Grund wird der Buddhismus gern als atheistisch deklariert, vor allem von Vertretern jener Religionssysteme, die den Glauben an einen (ihren ganz gruppenspezifischen) anthropomorphen Gott predigen. Buddhisten dagegen empfinden die Aussicht, an einem Tag X in ihrem letzten „Knochensack[1. Knochensack: in buddhistischen Schriften gern benutzte respektlose Metapher für die körperliche Persönlichkeit, die im Buddhismus als konditionierte, flüchtige Illusion gesehen wird; also als notwendiges Mittel, nicht aber als Zweck.]“ wiederauferstehen zu müssen eher als Strafe denn als Erlösung.
Chinese Buddhist monks performing a formal ceremony in Hangzhou, Zhejiang Province, China. Photograph: Jon Bragg
Der Buddhist wähnt sich eher als immaterielle Entität, die vorübergehend in einem irdischen Gewand im dichten Reich der astralen Materie wandert, das voll ist von schwierigen Verhältnissen und auf Schritt und Tritt leidvolle Schicksalsschläge bereit hält. Dennoch möchte er ausgerechnet hier gern und auch noch lange leben. Warum? Um Buddha zu sehen (früher oder später), Wissen zu erwerben und innerlich zu wachsen.

Der Neubau einer Autobahn trennt bislang zusammenhängende Lebensräume. Foto: Softeis
Man muss auch mal warten… Hauptsache dabei nichts erwarten. (*)
Spirituelle Suche – Anklopfen an Türen. (*)
Kinder haben die Fähigkeit zur selbstbezogenen Konzentration. (*)
Wüsste man nicht genau, dass hier auf einem Kupferstich aus dem 19. Jahrhundert Fausts Wagner den Homunkulus erschafft, man könnte meinen, autistoide Euro-Pyromanen basteln an IHREM Homunkulus[1. Homunkulus: u. a. Bezeichnng für eine durch magische Tricks erschaffene künstlich astrale Wesenheit; auch für ein beliebiges unbelebtes Objekt, das lebendig (aktiv) werden soll, um seinem Schöpfer zu Diensten zu sein; Homunkuli gelten der Legende nach meist als dämonische Entitäten, die ihren Schöpfer peinigen und bis in den Tod vampirisieren. Wer einen Homunkulus erschafft muss ihn auch auch wieder zerstören – in der spirituellen Alchemie wird beides symbolisch auf die Persönlichkeit bezogen.], dem Euro-Rettungspaket. Abb. gemeinfrei
Menschen helfen Menschen – das Motto auf dem Krankenwagen des Roten Kreuzes. Helfen ist aber auch ein profitables Geschäft. Und nicht jeder empfindet alle möglichen Hilfen als hilfreich. (*)
Nur konzentriertes Tun macht zufrieden, glücklich und erfolgreich. Hier: Samba-Festival Bad Wildungen 2011 – pure Lust am konzentrierten Treiben. (*)