Gewaltausbrüche gegen sich
selbst und andere, Anstiftung aus
der Astralwelt (Foto: Pixelio.de)
Amoklauf an Schulen, religiös motivierte Selbstmordattentate, Suizide französischer Manager. Auffallend an diesen aktuellen Ereignissen ist die zeitliche, oft auch geografische, Häufung solcher Fälle. Erklärungsversuche erweisen sich als hilflos, solange der Mensch nur als körperliche Persönlichkeit betrachtet wird. Sieht man den Menschen dagegen als „geistiges Wesen,“ das die körperliche Persönlichkeit wie ein Gewand oder Fahrzeug lediglich benutzt, um in der materiellen Welt Erfahrungen zu sammeln, ergibt sich plötzlich eine plausible Erklärung für die erschreckenden Ereignisse.
Die hinter der Theosophie von H. P. Blavatsky stehenden Meister haben bereits im 19. Jahrhundert eine These offeriert, wie es jemandem ergehen kann, der vor Ablauf seiner karmisch bestimmten Lebenszeit zu Tode kommt, sei es durch Suizid, Unfalltod oder als Opfer eines Anschlages. Besonders ein Suizid hat dramatische Folgen, die sich auch auf der materiellen Ebene auswirken können.
aus Brief Nr. 16 von Mahatma K. H. (s. „Quellen“)
Die Selbstmörder, die in der törichten Hoffnung, dem Leben zu entgehen, (finden) sich weiter am Leben, (sie) erwartet eine genügende Menge von Leiden eben aus diesem Leben selbst. Ihre Strafe liegt in der Intensität desselben …
Statt aber ihre Strafe anzunehmen und die Möglichkeiten für ihre Erlösung zu nützen, werden sie veranlasst, das Leben zu vermissen … und durch sündige Mittel wieder einen Halt daran zu gewinnen …
(sie) können ihre irdischen Sehnsüchte nur durch einen lebenden Stellvertreter befriedigen…
(sie) wandern als unglückliche Schatten umher (… ihre Verbindung mit ihren zwei höheren Prinzipien (1) ist nicht ganz gerissen)-, bis ihre Todesstunde kommt. Abgeschnitten in der vollen Kraft ihrer irdischen Leidenschaften, die sie an gewohnte Szenen binden, werden sie von den Gelegenheiten, sich stellvertretend zu befriedigen, angezogen …
Sie sind die Pisachas, die Incubi und Succubi der mittelalterlichen Zeiten. Dämonen von Durst und Gefräßigkeit, Wollust und Geiz, Elementarwesen von intensiver Verschlagenheit, Niedertracht und Grausamkeit, die ihre Opfer zu furchtbaren Verbrechen anstiften und dann in deren Taten schwelgen. Sie verderben nicht nur ihre Opfer, diese psychischen Vampire werden vielmehr, von dem reißenden Strom ihrer höllischen Impulse fortgetragen (2) …
(Mitte Juli 1882)
Anmerkungen der Redaktion:
1 – Bezieht sich auf das Konzept, dass der Mensch ein siebenfältiges Wesen ist (Körper, Prana, Astralkörper, Kama-Manas, Buddhi-Manas, Buddhi, Atma).
2 – Potentielle Amokläufer und Selbstmörder ziehen also durch ihre Emotionen und ihr Denken die astralen/psychischen Reste früherer Amokläufer und Selbstmörder an, werden Opfer selbiger und lassen sich von ihnen zu ebensolch grausamen Taten anstiften
Englischer Originaltext (s. „Quellen“)
The suicides, who, foolishly hoping to escape life, found themselves still alive, — have suffering enough in store for them from that very life. Their punishment is in the intensity of the latter. Having lost by the rash act their seventh and sixth principles, though not for ever, as they can regain both — instead of accepting their punishment, and taking their chances of redemption, they are often made to regret life and tempted to regain a hold upon it by sinful means. In the Kama-Loka, the land of intense desires, they can gratify their earthly yearnings but through a living proxy; and by so doing, at the expiration of the natural term, they generally lose their monad for ever. As to the victims of accident — these fare still worse. Unless they were so good and pure, as to be drawn immediately within the Akasic Samadhi, i.e. to fall into a state of quiet slumber, a sleep full of rosy dreams, during which, they have no recollection of the accident, but move and live among their familiar friends and scenes, until their natural life-term is finished, when they find themselves born in the Deva-Chan — a gloomy fate is theirs. Unhappy shades, if sinful and sensual they wander about — (not shells, for their connection with their two higher principles is not quite broken) — until their death-hour comes. Cut off in the full flush of earthly passions which bind them to familiar scenes, they are enticed by the opportunities which mediums afford, to gratify them vicariously. They are the Pisachas, the Incubi, and Succubi of mediaeval times. The demons of thirst, gluttony, lust and avarice, — elementaries of intensified craft, wickedness and cruelty; provoking their victims to horrid crimes, and revelling in their commission! They not only ruin their victims, but these psychic vampires, borne along by the torrent of their hellish impulses, at last, at the fixed close of their natural period of life — they are carried out of the earth’s aura into regions where for ages they endure exquisite suffering and end with entire destruction.
Quellen:
Die Mahatma Briefe an A. P. Sinnett und A. O. Hume, Band 2, Sattelsdorf 1994
The Mahatma Letters to A. P. Sinnett, Pasadena, 1992
Zuletzt aktualisiert: 14.03.2009 von Heinz Knotek