Symbolhafte DREIHEIT im
Kapitel SECHS der TRINOSOPHIE
(Detailansicht)
Wenn eine „große Seele,“ Maha-atma (Sanskrit), ein körperliches Gewand ablegt, bedeutet das für Schüler und Anhänger nicht Trauer im herkömmlichen Sinne. Ihnen ist zumeist bekannt, dass es für die weise Frau oder den weisen Mann ein Opfer war, in den dichten Schichten der Materie einen Dienst zu tun. Für sich selbst sind sie traurig, denn sie verlieren – vorerst – den persönlichen Kontakt zu ihrem Guru oder ihrer Meisterin. Für die verehrte Person freut man sich aber eher. Weiß, ahnt oder hofft man doch, dass die Wesenheit HINTER der einstigen Form jetzt bei vollem Bewusstsein zu sich SELBST zurückgekehrt ist, wie ein kurzzeitig separierter Tropfen in den EINEN Ozean. Das ist bei Maria Szepes nicht anders.
Der Todestag „großer Seelen“ erfährt eine besondere Beachtung zurückbleibender Schüler, Freunde und Weggefährten. Oft ist ein solcher Tag mit einem kosmischen Datum verbunden. Buddha hat zum Mai-Vollmond die Erfüllung erreicht, H. P. Blavatsky starb zum selben Zeitpunkt – im Jahre 1891 war das der 8. Mai. Und W. Q. Judge ging „heim“ zum Frühlingsanfang des Jahres 1896. Sein Weggang bedeutete den Abschluss eines Zyklus und damit den Beginn eines neuen.
Besitzt auch der Zeitpunkt, an dem Maria Szepes ihr irdisches Gewand abgelegt hat, eine symbolische Bedeutung? Solche Fragen sind nicht frei von Risiken. Denn das spekulierende Mind hat keine Skrupel und ist sehr erfindungsreich wenn es darum geht, Dinge zu interpretieren WIE ES IHM GEFÄLLT.
Doch selbst ein kurzer Blick auf das Abreisedatum lässt eine KONKRETE Auffälligkeit ins Auge stechen, noch bevor das Mind überhaupt mit Spekulieren beginnen kann:
03.09.2007 – 3.30 Uhr
- Tag: 3
- Monat: 9 = 3 x 3
- Jahr: 2007 – Quersumme 9 = 3 x 3
- Zeitpunkt: 3.30 h
Irgendwie spielt also die DREI DREIMAL eine Rolle. Oder gar VIERMAL (Tag, Monat, Jahr, Stunde). 4 x 3 = 12 – Quersumme DREI!
Wie man es auch dreht – ein toller Zufall…
In einem Interview für den Bayerischen Rundfunk hat Maria Szepes einst auf die Bedeutung der Zahlenmystik in ihrem Leben hingewiesen. Am Beispiel ihres verstorbenen Kindes. Die Sprecherin des Hörfunk-Features:
Die bei unserem Besuch 94-jährige Maria Szepes, ein fast ätherisches Wesen, eine zarte, sanfte, weise Frau, schaut zurück auf ihre literarischen Anfänge. Am Beginn der Arbeit am „Roten Löwen“ stand ein tragisches Schlüsselerlebnis, das bei Maria Szepes ein Interesse an der kabbalistischen Zahlenmagie auslöste: sie hatte im 7. Jahr ihrer Ehe am 7. Dezember 1938 ein 7-Monatskind geboren, das beim Tod nach ein paar Wochen 700 Gramm wog und am 7. Januar 1939 in der Parzelle Nr. 7 begraben wurde.
(Zitat mit freundlicher Genehmigung des Produzenten, Joseph Berlinger)
Ein Schlüssel für die DREI-Häufung mag daher in Marias Belehrungen über die kabbalistische Zahlenmagie zu finden sein. In ihrem Buch „Academia Occulta,“ einer Sammlung von Unterweisungen, geht sie ausführlich auf die dreifältige (physisch, astral, mental – 3!) Symbolik der Zahlen des Tarot ein. In ihrer Deutung des Tarot, wird der Zahl drei „Die Herrscherin“ als Symbolfigur zugeordnet. Nachfolgende einige Auszüge.
Besiege den Zauber der physischen Schönheit. Sie ist nichts weiter als die Falle der Maya. Erkenne mit „Röntgenblick“ das grinsende Skelett hinter dem Seidentuch und tausche die vergänglichen Werte gegen Unvergängliches…
… Der wahre Grund all deiner Konflikte mit der Welt ist der Zwiespalt in dir. Ordne deine inneren Kämpfe, und die Welt wird sich mit dir versöhnen, wie du dich mit der Welt versöhnst …
… Versuche, in dir das Ideal der Schönheit zu formen, das hinter dem Schleier des Blendwerks und der Vergänglichkeit hervortritt. Dringe in Dimensionen vor, wo etwas deswegen schön ist, weil es wahr ist, und wahr ist, weil es niemals vergeht.
Diese Sentenzen haben eine ganz eigene Aussagekraft. DAS macht es wert, ihren Gehalt ernst zu nehmen. NICHT die Spekulation, ob es sich dabei um eine Botschaft handelt oder nicht. Der Kontext zum Datum vom Todestag von Maria Sezepes könnte also ein empfehlender Hinweis für Sucher sein, die Lebenshaltung demgemäß auszurichten.
Problem dabei: Weil die Symbolik der Zahlenreihe so auffällig und logisch scheint, kann sich das esoterisch geneigte Mind die interpretierenden Worthülsen leicht aneignen und damit dem Ego die Illusion vermitteln, ein Stück UNVERGÄNGLICHKEIT zu erhaschen.
Doch genau davor warnt ja gerade die vermeintliche Botschaft der DREI!
Zuletzt aktualisiert: 05.10.2007 von Heinz Knotek